Jahresbericht 2010 - Sparkassenverband Rheinland-Pfalz
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tourismusbarometer <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong> | <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong><br />
7.2 Querschnittsaufgabe netzwerk<br />
„tourismus und demografischer Wandel“<br />
*** Priorität: hoch *** Status: neu, initiieren,<br />
vernetzen *** Ebene: betrieblich, lokal, regional,<br />
landesweit *** Akteure: Landesregierung,<br />
Zukunftsinitiative <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong>, Industrie- und<br />
Handelskammern, DEHOGA, <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong>-Tourismus<br />
GmbH, Regionen, Orte, Betriebe ***<br />
Ziel ist der Aufbau eine Netzwerks „Tourismus und<br />
demografischer Wandel“. In <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong> gibt es<br />
bereits eine Reihe von Initiativen in Zusammenhang<br />
mit dem demografischen Wandel. Allen voran ist die<br />
ZIRP zu nennen. Im Rahmen des Leitprojekts „Zukunftsradar<br />
2030“ werden aktuelle wirtschaftliche,<br />
wissenschaftliche, kulturelle und regionalpolitische<br />
Fragestellungen für <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong> bearbeitet. Der<br />
demografische Wandel stand zwischen 2003 und 2007<br />
im Fokus. Dabei wurden fünf Kernbereiche untersucht:<br />
Kommunen, Arbeitswelt, Miteinander der Generationen,<br />
Neue Marktchancen, Jugend gestaltet Zukunft. 97<br />
Bislang gibt es keine systematische Zusammenarbeit<br />
zwischen der Tourismuswirtschaft und der ZIRP. Trotz<br />
der großen Bedeutung des Tourismus für das Land<br />
<strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong> sind keine landesweiten Institutionen<br />
Mitglied der Initiative. Die praxisorientierte Arbeit der<br />
ZIRP sowie bestehende Netzwerke gilt es, insbesondere<br />
für die Bewältigung der Herausforderungen durch<br />
den demografischen Wandel noch weitaus stärker zu<br />
nutzen und im Sinne des Tourismus zu spezifizieren.<br />
So können Synergien geschaffen (von anderen lernen)<br />
und Maßnahmen effizienter umgesetzt werden.<br />
Gleichzeitig erfolgt eine stärkere Sensibilisierung<br />
der gesamten Tourismuswirtschaft im Hinblick auf<br />
die unterschiedlichen tourismusspezifischen Ausprägungen<br />
und Folgen des demografischen Wandels<br />
sowie eine Schärfung des Potenzial- und Problembewusstseins.<br />
Die Entwicklung von Bevölkerung und<br />
Altersstruktur der Einwohner und (potenziellen) Gäste<br />
sowie die Handlungsfelder Nachfrage, Arbeitsmarkt<br />
und Infrastruktur bilden dabei den Bezugsrahmen<br />
zum demografischen Wandel.<br />
Einzelmaßnahmen:<br />
Stärkere Kooperation der Tourismusverantwortlichen<br />
auf Landesebene mit der ZIRP<br />
Bildung eines Netzwerks „Tourismus und demografischer<br />
Wandel“: Federführung RPT, IHK,<br />
DEHOGA; ZIRP als zentraler Netzwerkpartner;<br />
regionale Tourismusverbände, Orte, Betriebe als<br />
Zielgruppe<br />
Systematische Vernetzung bestehender allgemeiner<br />
und tourismusspezifischer Initiativen<br />
(z. B. regions-/verbandsübergreifend) sowie<br />
notwendiger Lückenschluss (z. B. Arbeitsmarkt:<br />
Verbesserung der Rahmenbedingungen, Infrastruktur:<br />
Mobilität und Gesundheit)<br />
Organisation und Durchführung von gesonderten<br />
Gesprächsrunden und Tagungen für Regionen,<br />
Orte und Betriebe<br />
Verankerung des Themas demografischer Wandel<br />
in der landesweiten Tourismusstrategie mit dem<br />
Fokus auf Produktentwicklung, Servicequalität<br />
(Nachfrage, Arbeitsmarkt) und Angebot (Infrastruktur)<br />
Impulse über Informationen in Veröffentlichungen<br />
und bei Veranstaltungen der Branchenverbände<br />
(z. B. Newsletter, Website)<br />
Image und Wahrnehmung des Tourismus im Land<br />
stärken (z. B. über Wirtschaftsfaktor Tourismus,<br />
Rolle als Arbeitgeber, Stabilitätswirkung<br />
durch Querschnittscharakter in demografischen<br />
Schrumpfungsräumen).<br />
7.3 handlungsfeld nachfrage<br />
Für das Themen- und Zielgruppenmarketing des<br />
<strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong>-Tourismus empfiehlt sich eine Doppelstrategie:<br />
Auf der einen Seite müssen die Aktivitäten<br />
in den Wachstumsmärkten der Senioren forciert<br />
werden, auf der anderen Seite geht es um innovative<br />
Angebote für jüngere Gästegruppen.<br />
top 1:<br />
neue Senioren brauchen neue angebote<br />
*** Priorität: sehr hoch *** Status: neu, fortsetzen<br />
*** Ebene: betrieblich, lokal, regional, landesweit<br />
*** Akteure: <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong>-Tourismus GmbH,<br />
Regionen, Orte, Betriebe ***<br />
Die Zielgruppen 60plus sind für <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong> Chance<br />
und Risiko zugleich: Dem deutlich steigenden<br />
Gästepotenzial steht ein immer härterer nationaler und