Jahresbericht 2010 - Sparkassenverband Rheinland-Pfalz
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II I<br />
23<br />
RHEINLAND-PFALZ-TOURISMUS<br />
IM WETTBEWERBSVERGLEICH<br />
1 Anpassungen der amtlichen Tourismusstatistik<br />
Das Tourismusjahr 2009 war nicht nur geprägt von der<br />
Wirtschaftskrise und neuen touristischen Angeboten.<br />
Auch in der amtlichen Tourismusstatistik kündigte<br />
sich eine Umstellungsphase an. Zwischen 2009 und<br />
voraussichtlich 2012 erfolgen einige Anpassungen:<br />
1. Neustrukturierung der Betriebstypen des<br />
Beherbergungsgewerbes<br />
2. Integration des Betriebstyps Campingplätze<br />
3. EU-Verordnung des Europäischen Parlaments und<br />
des Rates über die Europäische Tourismusstatistik<br />
Das Tourismusbarometer begleitet den Prozess und<br />
fungiert als Lotse durch die neue Datenwelt.<br />
1.1 Neustrukturierung der Betriebstypen<br />
des Beherbergungsgewerbes<br />
Am 30.12.2006 wurde die neue europäische Wirtschaftszweigklassifikation<br />
NACE Rev. 2 veröffentlicht.<br />
An diese musste die nationale Gliederung angepasst<br />
werden. Die mit dem Berichtsmonat Januar 2009<br />
neu eingeführte Klassifikation der Wirtschaftszweige<br />
2008 (WZ 2008) hat Auswirkungen auf den Nachweis<br />
der Betriebsarten im Beherbergungsgewerbe: „Die<br />
Boardinghouses sind keine eigenständige Betriebsart<br />
mehr, sondern werden den Hotels zugerechnet. Dafür<br />
haben Schulungsheime nun eine gesonderte Position.<br />
Zusammen mit den Vorsorge- und Rehabilitationskliniken<br />
bilden sie die Betriebsartengruppe „Sonstige<br />
tourismusrelevante Unterkünfte“. Diese umfasst Betriebsarten,<br />
die nicht zum Beherbergungsgewerbe im<br />
Sinne der Klassifikation der Wirtschaftszweige 2008<br />
gehören, also weder der Hotellerie noch den Ferien-<br />
9 Statistisches Bundesamt 2009<br />
<strong>Sparkassenverband</strong> <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong><br />
Im Folgenden wird ein Überblick über die Entwicklung des Tourismus in <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong><br />
im Vergleich zu den anderen Bundesländern gegeben, die Situation in den Reisegebieten<br />
analysiert und die Herkunftsstruktur der Gäste dargestellt.<br />
unterkünften oder Campingplätzen zugeordnet<br />
werden können, aber Teil der Beherbergungsstatistik<br />
sind.“ 9 Bei dieser Umstellung gibt es unterschiedliche<br />
Herangehensweisen in den einzelnen Bundesländern,<br />
die bei Vergleichen und Interpretationen<br />
berücksichtigt werden.<br />
Für den vorliegenden <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong><br />
bedeutet das:<br />
Betriebstypenspezifische Vergleiche sind<br />
nur eingeschränkt möglich.<br />
Abhängig vom Bundesland können die<br />
Daten einiger Betriebstypen für 2009<br />
nicht ausgewiesen werden. Innerhalb von<br />
<strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong> sind Vergleiche weiterhin<br />
uneingeschränkt möglich.<br />
Insbesondere bei kleineren Gebietseinheiten<br />
greift der Datenschutz, und es machen<br />
sich „Zahlen-Sprünge“ bemerkbar.<br />
1.2 Integration des Betriebstyps<br />
Campingplätze<br />
Ab dem 01.01.2009 haben das Statistische Bundesamt<br />
und eine Reihe von Landesämtern ihre Auswertungs-<br />
und Veröffentlichungspraxis geändert. Wie seit<br />
2004 bereits für die Nachfragedaten, werden nun auch