Jahresbericht 2010 - Sparkassenverband Rheinland-Pfalz
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98<br />
Tourismusbarometer <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong> | <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong><br />
Abb. 34: Abschreibungsquote im Gastgewerbe nach Bundesländern 2008<br />
10,0<br />
8,0<br />
6,0<br />
4,0<br />
2,0<br />
0,0<br />
-2,0<br />
7,6<br />
-0,7<br />
8,8<br />
-0,8<br />
Quelle: dwif <strong>2010</strong>, Sonderauswertung EBIL-Daten (vorläufige Ergebnisse)<br />
ABScHREiBUnGSqUoTE 41<br />
Der Median für die Abschreibungsquote lag in den<br />
Barometer-Bundesländern 1,1 Prozentpunkte über<br />
dem deutschlandweiten Durchschnitt von 4,9 Prozent.<br />
Insgesamt ist die Quote im Berichtsjahr 2008, sowohl in<br />
Deutschland als auch in den Barometer-Bundesländern,<br />
um 0,2 Prozentpunkte gesunken. Die höchsten Abschreibungen<br />
verzeichneten weiterhin Betriebe in Mecklenburg-Vorpommern,<br />
Brandenburg und Thüringen. Am<br />
geringsten fielen diese in <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong>, Schleswig-<br />
Holstein und im Saarland aus.<br />
Niedrigere bzw. sinkende Abschreibungsquoten sind<br />
zwar immer ein Zeichen für eine geringere Kostenbelastung,<br />
aus folgendem Grund aber differenziert zu<br />
beurteilen:<br />
Sie wirken sich zum einen grundsätzlich günstig<br />
auf die Umsatzrendite aus.<br />
Sie senken aber zum anderen den Cash-Flow, der<br />
sich als Summe von Abschreibungen und Gewinn<br />
Abschreibungs-<br />
Abschreibungen<br />
x 100<br />
quote: Gesamtleistung (Nettoumsatz)<br />
5,3<br />
-0,6<br />
4,6<br />
0,0<br />
6,8<br />
-0,1<br />
6,4<br />
-1,0<br />
4,9 4,8<br />
Abschreibungsquote Gastgewerbe 2007 Veränderung gegenüber Vorjahr in %-Punkten<br />
0,6<br />
vor Steuern definiert. Somit verringert sich auch<br />
das Innenfinanzierungspotenzial eines Kreditnehmers.<br />
(vgl. Abb. 34)<br />
cASH-flow-RATE<br />
Cash-Flow (vor Steuern)<br />
Cash-Flow-Rate:<br />
x 100<br />
Gesamtleistung (Nettoumsatz)<br />
Der Gewinn vor Steuern bringt nicht die eigentliche<br />
Innenfinanzierungskraft der Betriebe zum Ausdruck, da<br />
zu seiner Ermittlung die Abschreibungen auf Anlagevermögen<br />
als Kosten in Abzug gebracht werden. Da diese<br />
aber in der Abrechnungsperiode zu keinen Ausgaben<br />
führen, erhöhen sie den Bestand an Zahlungsmitteln.<br />
Der Cash-Flow, als Summe von Gewinn vor Steuern und<br />
Abschreibungen, ist insofern der wichtigere Maßstab zur<br />
Bestimmung der Innenfinanzierungskraft. Daher wird die<br />
Entwicklung der wirtschaftlichen Situation der Kreditnehmer<br />
anhand dieser Kennziffer zusammenfassend<br />
beurteilt. Unterschieden wird dabei erneut zwischen<br />
Beherbergungs- und reinen Gastronomiebetrieben.<br />
41 Für das Gastgewerbe insgesamt ist aufgrund der unterschiedlichen<br />
Besitzstrukturen (Pächter/Eigentümer) die Angabe eines Orientie-<br />
rungswerts nicht sinnvoll.<br />
0,1<br />
7,0<br />
0,4