Jahresbericht 2010 - Sparkassenverband Rheinland-Pfalz
Jahresbericht 2010 - Sparkassenverband Rheinland-Pfalz
Jahresbericht 2010 - Sparkassenverband Rheinland-Pfalz
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
92<br />
Tourismusbarometer <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong> | <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong><br />
Abb. 28: Ergebnisse der iHK-Konjunkturumfrage<br />
Entwicklung des Konjunkturklimaindex 2006 – <strong>2010</strong><br />
– in Indexpunkten –<br />
130<br />
120<br />
110<br />
100<br />
90<br />
80<br />
70<br />
60<br />
Frühjahr<br />
2006<br />
Winter<br />
2006<br />
Frühjahr<br />
2007<br />
Winter<br />
2007<br />
Frühjahr<br />
2008<br />
Winter<br />
2008<br />
Frühjahr<br />
2009<br />
gesamt Beherbergung Gastronomie<br />
Winter<br />
2009<br />
Frühjahr<br />
<strong>2010</strong><br />
Quelle: dwif <strong>2010</strong>, Daten IHK-Arbeitsgemeinschaft <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong><br />
ZUSAmmEnfASSUnG<br />
Die Wirtschafts- und Finanzkrise hinterließ<br />
auch im Gastgewerbe Spuren und führte ab<br />
Herbst 2008 zu signifikanten Umsatzeinbußen.<br />
Diese schlugen sich im Beherbergungsgewerbe<br />
deutlicher nieder als in der Gastronomie.<br />
Die Zahl der Insolvenzen ist deutschlandweit<br />
im Vergleich zum Vorjahr leicht gesunken.<br />
<strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong> konnte davon leider<br />
nicht profitieren.<br />
In der Entwicklung der Beschäftigtenzahlen<br />
zeigen sich die Krisenwirkungen deutlich:<br />
Aufgrund der verschlechterten Ertragslage<br />
nimmt der Druck auf die Betriebe zu, Vollzeit-<br />
Beschäftigte durch Teilzeitkräfte zu ersetzen.<br />
Die Ergebnisse der IHK-Saisonumfrage stimmen<br />
jedoch optimistisch: Das Geschäftsklima<br />
im Gastgewerbe hat sich im Vergleich<br />
zum Vorjahr deutlich verbessert.<br />
Erwartungen an die Entwicklung der<br />
Geschäftslage in der Sommersaison <strong>2010</strong><br />
– in Prozent –<br />
100%<br />
90%<br />
80%<br />
70%<br />
60%<br />
50%<br />
40%<br />
30%<br />
20%<br />
10%<br />
0%<br />
18,5 18,8 19,3<br />
47,4 50,0<br />
34,1 31,3<br />
44,0<br />
36,7<br />
Gastgewerbe Beherbergung Gastronomie<br />
günstiger gleichbleibend ungünstiger<br />
2.2 Betriebswirtschaftliche Situation von<br />
Kreditnehmern der Sparkassen im<br />
Gastgewerbe<br />
Ab einer bestimmten Kredithöhe müssen die gastgewerblichen<br />
Unternehmen ihre Jahresabschlüsse<br />
zu Prüfungszwecken bei ihrer Sparkasse einreichen.<br />
Die Jahresabschlüsse werden nach einem vorgegebenen<br />
Muster aufbereitet, in die EDV eingegeben und<br />
zentral34 bearbeitet (sogenannte EBIL-Analyse). Die<br />
erfassten Jahresabschlussdaten wurden für die Zwecke<br />
des Tourismusbarometers speziell aufbereitet und<br />
regionalisiert, so dass für bestimmte Teilräume vergleichende<br />
Auswertungen erstellt werden können.<br />
Die Ergebnisse sind in mehrfacher Hinsicht als<br />
vorläufig anzusehen: Zum Zeitpunkt der Ausarbeitung<br />
(April <strong>2010</strong>) hatten noch nicht alle Betriebe<br />
ihre Jahresabschlüsse 2008 zur Prüfung eingereicht<br />
oder die Abschlüsse waren noch nicht in die zentrale<br />
Datenbank eingespeist. Für diesen Zwischenbericht<br />
konnten die Ergebnisse von knapp 1.600 gastgewerblichen<br />
Betrieben in allen Barometer-Bundesländern<br />
ausgewertet werden. Eine umfassendere Auswertung<br />
der Daten wird im Rahmen des Sparkassen-<br />
Tourismusbarometers Deutschland im Sommer <strong>2010</strong><br />
erfolgen.<br />
Aus der Vielzahl von Kennziffern werden nur jene erwähnt,<br />
die direkten Einfluss auf das Betriebsergebnis<br />
haben. Auch bei der Ergebnisaufbereitung wird nicht<br />
ins Detail gegangen, vielmehr kommen eher grobe<br />
Darstellungsformen zur Anwendung. Aufgrund der<br />
besonderen Relevanz der Kennziffern werden „Um-