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Jahresbericht 2010 - Sparkassenverband Rheinland-Pfalz

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Tourismusbarometer <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong> | <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong><br />

Crucenia-Therme (Bad Kreuznach)<br />

Die Nachfrageentwicklung wird in Form einer Indexreihe<br />

dargestellt, ausgehend vom Basisjahr 2004 (= 100).<br />

Insgesamt gesehen bestätigt Abbildung 25 die Einschätzung,<br />

dass die Entwicklung, sowohl bei kurz- als<br />

auch bei längerfristiger Betrachtung, am besten mit<br />

dem Begriff Stagnation beschrieben werden kann.<br />

Bei der Einzelbetrachtung werden jedoch bemerkenswerte<br />

Unterschiede sichtbar:<br />

Dass Ende 2009 noch eine Art Trendwende erreicht<br />

werden konnte, ist in erster Linie den Wetterstationen<br />

zu verdanken, die zwischen 50.000 und<br />

100.000 Besucher pro Jahr empfangen. Allein diese<br />

Gruppe konnte kräftig zulegen (+6 Indexpunkte)<br />

und hat, obwohl sie fast während der gesamten<br />

Berichtsperiode die ungünstigste Entwicklung<br />

genommen hatte, annähernd das Nachfrageniveau<br />

des Basisjahres erreicht. Einen kleinen Beitrag leisteten<br />

auch die größeren Einrichtungen (100.000<br />

bis 200.000 Besucher), die im Übrigen den gleichen<br />

Kurvenverlauf erkennen lassen; allerdings<br />

mit dem Unterschied, dass die Ausschläge in beide<br />

Richtungen sehr moderat ausfallen.<br />

Das wichtigste Ergebnis ist aber zweifellos, dass<br />

es ausgerechnet die großen Wetterstationen (über<br />

200.000 Besucher pro Jahr) sind, die die Entwicklung<br />

gebremst haben. Sie verloren, nachdem sie<br />

bereits im Vorjahr die stärksten Einbußen hin-<br />

nehmen mussten, 2009 erneut an Zuspruch und<br />

stellen sich nun in der Zeitreihe als schlechteste<br />

Gruppierung dar. Diese Verluste wiegen umso<br />

schwerer, als das relative Gewicht dieser Einrichtungen<br />

besonders groß ist. Ihrer Rolle als Zugpferd<br />

konnten die besucherstarken Einrichtungen<br />

seit 2007 nicht mehr gerecht werden.<br />

Eine fast identische Zeitreihe weisen die Einrichtungen<br />

mit 20.000 bis 50.000 Besuchern<br />

auf. Deren Bremswirkung ist ebenfalls hoch<br />

einzuschätzen, weil sehr viele Wetterstationen zu<br />

dieser Kategorie zählen.<br />

Die Wetterstationen in der untersten Größenklasse<br />

konnten ihre Position nicht weiter verbessern<br />

und mussten sogar einen kleinen Rückschlag<br />

hinnehmen. Allerdings werden erst die kommenden<br />

Jahre zeigen, ob die Annahme, dass sie ihre<br />

Wachstumspotenziale weitgehend ausgeschöpft<br />

haben, zutrifft.<br />

ZUSAmmEnfASSUnG<br />

2009 sind es die mittelgroßen Einrichtungen, die<br />

die Entwicklung des Gesamtmarktes am positivsten<br />

beeinflusst haben.Allerdings muss am<br />

Ende einer mehrjährigen Beobachtung festgestellt<br />

werden, dass stabile Trends in keiner der<br />

Größenklassen zu erkennen sind.

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