Jahresbericht 2010 - Sparkassenverband Rheinland-Pfalz
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tourismusbarometer <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong> | <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong><br />
7 Ziele und Handlungsempfehlungen für <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong><br />
7.1 handlungsfelder und zentrale<br />
maßnahmen<br />
Aus den Analysen und Schlussfolgerungen zu den<br />
Auswirkungen des demografischen Wandels auf den<br />
Tourismus in <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong> lässt sich ein breit gefächerter<br />
Maßnahmenkatalog ableiten. Diesen gilt es<br />
für die Umsetzung zu bündeln und zentrale Elemente<br />
herauszuarbeiten.<br />
Den DemogRafiSchen WanDel aktiv<br />
mitgeStalten<br />
Bei allen Aktivitäten im Spannungsfeld demografischer<br />
Wandel geht es weder darum, passiv zu sein<br />
und ihn einfach passieren zu lassen, noch um ein<br />
„Bekämpfen“ der Folgen. Im Mittelpunkt muss immer<br />
wieder die aktive Begegnung und Beschäftigung mit<br />
allen Konsequenzen sowie eine zukunftsgerichtete<br />
Orientierung stehen. Für eine erfolgreiche Gestaltung<br />
der Zukunft werden die Akteure aufgrund der massiven<br />
Auswirkungen teilweise mit herkömmlichen<br />
Denk- und Handlungsweisen brechen müssen. Die<br />
übergeordneten Ziele für <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong> lauten<br />
daher:<br />
abb. 51: handlungsfelder für <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong><br />
- Neue Senioren brauchen<br />
neue Angebote<br />
- Gästenachwuchs braucht<br />
das Land: „<strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong>:<br />
Neue Seiten entdecken“<br />
- Auslandsmarketing:<br />
BeNeLux und Frankreich –<br />
60plus im Blick<br />
- Investitionsoffensive<br />
„Qualität+“<br />
- Tourismus und Regionalentwicklung<br />
enger verzahnen<br />
Quelle: dwif <strong>2010</strong><br />
Tourismus<br />
Potenziale aus der Entwicklung der Nachfrage<br />
nutzen und das touristische Angebot an die Veränderungen<br />
anpassen!<br />
Risiken bei den Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt<br />
und die Infrastruktur minimieren und<br />
– wo möglich – in positive Impulse umlenken!<br />
Analog zu den eingangs dargestellten Wirkungszusammenhängen<br />
zwischen Tourismus und demografischem<br />
Wandel (vgl. Kap. V 1) ergeben sich für<br />
<strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong> drei große Handlungsfelder: Nachfrage,<br />
Arbeitsmarkt und Infrastruktur. Hinzu kommt ein<br />
Baustein mit Querschnittsaufgaben. Entgegen landläufiger<br />
Auffassung konnte herausgearbeitet werden,<br />
dass die Sensibilisierung insbesondere für die<br />
Bereiche Arbeitsmarkt und Infrastruktur, aber auch<br />
in Bezug auf das künftige Reiseverhalten bei vielen<br />
Akteuren auf unterschiedlichsten Ebenen noch nicht<br />
abgeschlossen ist. Daraus lässt sich ein Acht-Punkte-<br />
Programm für <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong> ableiten (vgl. abb. 51<br />
und tab. 24).<br />
- Netzwerk „Tourismus und demografischer<br />
Wandel“ initiieren<br />
- Aufklärung über die<br />
Auswirkungen des<br />
demografischen Wandels<br />
- Zukunftschance<br />
Beschäftigung im Alter<br />
- Berufsperspektiven für<br />
junge Nachwuchskräfte<br />
- Unternehmensnachfolge:<br />
Zukunft sichern und<br />
Dynamik erhalten