Jahresbericht 2010 - Sparkassenverband Rheinland-Pfalz

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tourismusbarometer Rheinland-Pfalz | Jahresbericht 2010
7.5 handlungsfeld angebot/infrastruktur
top 2: investitionsoffensive „Qualität+“
*** Priorität: sehr hoch *** Status: neu, stärken
*** Ebene: betrieblich, lokal, regional, landesweit
*** Akteure: Landesregierung, Industrie- und Handelskammern,
DEHOGA, Sparkassen, Betriebe***
Die Investitionszyklen im touristischen Wettbewerb
werden immer kürzer. Ohne massive Investitionen in
Modernisierung und Ausbau der touristischen Infrastruktur
wird es Rheinland-Pfalz schwerfallen, in den
Wachstumssegmenten Marktanteile zu gewinnen. Eine
kontinuierliche Anpassung an aktuelle Trends und Standards
muss das Ziel sein. Die steigenden Ansprüche der
Gäste an Qualität und Service durch Veränderungen im
Reiseverhalten und der Reiseerfahrung bilden dabei
den Bezugsrahmen zum demografischen Wandel.
Einzelmaßnahmen:
Investitionsoffensive einleiten (z. B. Partner festlegen,
Kommunikationsstrategie prüfen).
Bestehende Finanzierungs- und Fördermöglichkeiten
transparenter darstellen und den Unternehmern
zugänglich machen.
Förder- und Finanzierungsinstrumente für zukunftsorientierte
Betriebe auflegen bzw. Beitrag
zum Umgang mit dem demografischen Wandel in
die Bewilligungen integrieren.
Investitionen in barrierefreie Angebote stärken
und über die Vermarktungsschienen Qualität und
Komfort aktiver vermarkten.
Teilnahme an Qualitätsinitiativen steigern (z. B.
Informationskampagne „Zukunft durch Qualität“
lancieren, persönliche Unterstützung/Fragentelefon).
Erhalt und touristische Inwertsetzung der
Weinkulturlandschaft (z. B. Schaffung weiterer
und Ausbau bestehender Erlebnisangebote für
Touristen)
Möglichkeiten zur Integration gesundheitstouristischer
„In-House-Angebote“ prüfen (z. B.
Präventionsangebote, Ärztekooperationen).
Tourismuspreis „Demografischer Wandel“ für Betriebe
und Orte mit besonders vorbildlichen und
innovativen Lösungsansätzen initiieren.
PRaxiSbeiSPiel: inveStitionSoffen-
Sive touRiSmuS SchleSWig-holStein
Die Investitionsoffensive
Tourismus Schleswig-
Holstein wurde 2005 vom
dortigen Tourismusverband, dem DEHOGA,
der Landesregierung sowie den Industrie- und
Handelskammern ins Leben gerufen. Ausgangspunkt
war die Optimierung der Rahmenbedingungen
für die dringend notwendigen Neu- und
Ersatzinvestitionen des Landes. Diese konnten
in der Vergangenheit oftmals nicht aus eigener
Kraft finanziert werden. Daher war die Entwicklung
von Finanzierungshilfen eine wichtige Säule
der Investitionsoffensive. Sie basiert auf einem
dreistufigen Zukunftskonzept: 1. breit angelegte
Ist-Analyse, die sich auf öffentliche und
private touristische Bereiche sowie auf Freizeiteinrichtungen
erstreckt 2. Koordinierung und
Umsetzung der Ergebnisse aus der Ist-Analyse
3. Entwicklung konkreter mittel- bis langfristiger
Maßnahmen wie die Bereitstellung von
Finanzierungshilfen für die Tourismuswirtschaft,
die Erstellung von Vermieterbroschüren oder
beschleunigte Genehmigungsverfahren.
Informationen unter: www.tvsh.de
PRaxiSbeiSPiel: tRaDition unD
moDeRne veRbinDen DuRch Wein
In Elciego/Spanien, im Herzen des
Weinbaugebiets Rioja, entstand
ein Hotel, das allein durch seine
Architektur für Aufsehen sorgt. Eine
wellenförmige Fassade dominiert das Gebäude
und wirkt wie aus einer Fantasiewelt. Dabei
verbindet es Tradition mit Moderne. Zentrum der
Freizeiteinrichtungen des Hotels ist das Caudalíe
Vinothérapie ® Spa. So werden in 14 Behandlungsräumen
u. a. die verschiedensten „Weintherapie“-
Massagen und -Behandlungen angeboten.
Alle Produkte werden aus Traubenextrakt
und Wasser aus der Region hergestellt.
Informationen unter: www.starwoodhotels.com
100 vgl. ZIRP 2010