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Jahresbericht 2010 - Sparkassenverband Rheinland-Pfalz

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27<br />

Wachstumschancen werden außerdem für Pauschalangebote<br />

und All-Inclusive-Urlaube prognostiziert.<br />

Die Zurückhaltung bei Geschäftsreisetätigkeit, Tagungsgeschäft<br />

und Ausgaben wird jedoch anhalten<br />

und somit neue Geschäftsmodelle erfordern. Eine<br />

mittelfristige Rückkehr zu alten Volumina ist eher<br />

unwahrscheinlich.<br />

Ob die Senkung des Mehrwertsteuersatzes für<br />

Beherbergungsleistungen zu einer Verbesserung<br />

der Wettbewerbsfähigkeit der inländischen Unterkunftsbetriebe<br />

beiträgt, wird sich <strong>2010</strong> herausstellen.<br />

Umfragen verdeutlichen allerdings, dass die Mehrheit<br />

der Hoteliers die Einsparungen in ihre Betriebe<br />

investieren will, Preissenkungen planen hingegen nur<br />

wenige Häuser. 17<br />

ZuSammeNfaSSuNg<br />

Das Jahr 2009 war für den Tourismus in<br />

Deutschland und in der gesamten Welt ein<br />

schwieriges Jahr.<br />

Die Zahl der weltweiten Ankünfte im Tourismus<br />

ging 2009 drastisch zurück, konnte<br />

sich jedoch bereits in der zweiten Jahreshälfte<br />

wieder erholen. Dennoch fiel die Bilanz<br />

mit einem Minus von 4 Prozent negativ<br />

aus. Der Deutschlandtourismus erreichte im<br />

Gegensatz dazu mit eingebüßten<br />

0,2 Prozent Übernachtungen immerhin fast<br />

das Vorjahresergebnis.<br />

Für das kommende Jahr wird weltweit wieder<br />

ein moderates Wachstum zwischen<br />

3 und 4 Prozent prognostiziert. Auch<br />

für den Deutschlandtourismus sind die<br />

Perspektiven nicht schlecht. Insbesondere<br />

auf den Inlandstourismus richten sich die<br />

Hoffnungen.<br />

11 vgl. UNWTO <strong>2010</strong><br />

12 vgl. Statistisches Bundesamt, IPK International <strong>2010</strong><br />

13 vgl. www.strglobal.com, ADV <strong>2010</strong>, Statistisches Bundesamt<br />

14 vgl. GfK Panel Services Deutschland <strong>2010</strong><br />

15 vgl. IPK International <strong>2010</strong>, Commerzbank <strong>2010</strong><br />

16 vgl. BAT Stiftung für Zukunftsfragen <strong>2010</strong><br />

17 vgl. AHGZ und Internorga <strong>2010</strong>, Süddeutsche Zeitung <strong>2010</strong><br />

2.2 Nachfrageentwicklung<br />

eRläuTeRuNg<br />

<strong>Sparkassenverband</strong> <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong><br />

Die Nachfrageentwicklung wird schwerpunktmäßig<br />

anhand des Übernachtungsaufkommens<br />

in den sogenannten gewerblichen Beherbergungsbetrieben<br />

beschrieben, d. h. in den<br />

Betrieben, die über mindestens neun Betten<br />

verfügen. Zwar werden in <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong> auch<br />

die Übernachtungen in gewerblichen Kleinbetrieben<br />

unter neun Betten und in Privatquartieren<br />

in insgesamt 643 Fremdenverkehrsgemeinden<br />

erfasst und in den Berichten des Statistischen<br />

Landesamtes ausgewiesen. Ähnliche Daten<br />

werden jedoch nur noch in Bayern erhoben. Um<br />

<strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong> mit anderen Bundesländern<br />

vergleichen zu können, ist der Fokus im vorliegenden<br />

Bericht auf das für alle Bundesländer<br />

vorliegende Übernachtungsaufkommen in den<br />

gewerblichen Beherbergungsbetrieben gerichtet.<br />

In ausgewählten Tabellen werden ergänzend<br />

Daten einschließlich der Kleinbetriebe und<br />

Privatquartiere abgebildet.<br />

DaTeN: uNeINgeSChRäNkT<br />

veRgleIChBaR<br />

Alle Übernachtungen inklusive Camping<br />

ausgewiesen, bei Zeitreihen zurückgerechnet<br />

(bei Bundesländern Vergleichswerte<br />

ohne Camping)<br />

Zeitreihen- und Bundesländervergleiche<br />

uneingeschränkt möglich<br />

2009 ging die touristische Nachfrage in Deutschland<br />

erstmals seit 2003 wieder zurück. Die Ankünfte<br />

sanken im Vergleich zum Vorjahr um 0,1 Prozent auf<br />

133 Millionen, die Übernachtungen um 0,2 Prozent<br />

auf 369 Millionen. Dabei nahm die Nachfrage aus dem<br />

Ausland deutlich (-2,7 Prozent) ab, während die des<br />

Inlands weiter anstieg (+0,5 Prozent).<br />

Die Daten von <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong> lagen 2009 – wie bereits<br />

in den letzten Jahren – unter dem bundesdeutschen<br />

Durchschnitt. So wurden 7,4 Millionen Ankünfte (-0,2<br />

Prozent) und 20,1 Millionen Übernachtungen (-0,5 Prozent)<br />

erzielt. Der Marktanteil des Landes am deutschen<br />

Gesamtmarkt, der nach 2000 stark schrumpfte, blieb mit<br />

5,5 Prozent in den letzten drei Jahren stabil. Im Übernachtungsranking<br />

landet <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong> auf Platz acht.

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