Jahresbericht 2010 - Sparkassenverband Rheinland-Pfalz
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Einbußen in Höhe von rund 21 Prozent empfindlich<br />
aus. Diese Verluste konnten jedoch im April mehr als<br />
ausgeglichen werden, denn die Besucherzahlen<br />
kletterten um rund 37 Prozent gegenüber dem Vorjahr.<br />
Ohne die gute Entwicklung im April hätte sich das<br />
Jahresergebnis nur bei plus/minus Null eingependelt.<br />
Denn während die Monate Juni bis November durchweg<br />
positiv verliefen, wurde das Ergebnis aufgrund<br />
der negativen Besucherbilanz im Dezember nochmals<br />
deutlich nach unten gezogen. Hier beliefen<br />
sich die Rückgänge auf rund 20 Prozent.<br />
STAdTfüHRUnGEn: nUR lEicHTE ZUwäcHSE<br />
TRoTZ ZAHlREicHER GEwinnER<br />
Die Stadtführungen erreichten 2009 ein leichtes<br />
Plus in Höhe von 1,1 Prozent. Rund 78 Prozent der<br />
erfassten Stadtführungen registrierten mehr Gäste<br />
als im Vorjahr. Nicht selten waren sogar Zuwachsraten<br />
im zweistelligen Bereich zu verzeichnen. Allerdings<br />
schlugen die Rückgänge des größten Anbieters so<br />
stark zu Buche, dass das Ergebnis am Ende recht<br />
knapp ausfiel. Während die meisten Kategorien im<br />
April ein Besucherplus erzielen konnten, gelang das<br />
den Stadtführungen nicht. Die Teilnehmerzahlen blieben<br />
rund 10 Prozent hinter den Vorjahreswerten<br />
zurück. Die Rückgänge im allgemein wichtigen Monat<br />
August (-14 Prozent) machten sich ebenfalls deutlich<br />
bemerkbar. Sie konnten jedoch dank eines äußerst<br />
erfolgreichen Septembers (+12 Prozent) nahezu vollständig<br />
kompensiert werden. Der September war der<br />
mit Abstand teilnehmerstärkste Monat. 2009 konnten<br />
in acht von zwölf Monaten mehr Teilnehmer an den<br />
Stadtführungen gezählt werden.<br />
ZooS Und TiERPARKS:<br />
STillSTAnd nAcH AcHTERBAHnfAHRT<br />
Die Zoos und Tierparks schlossen das Jahr 2009 mit<br />
nahezu gleich bleibenden Besucherzahlen ab (-0,1 Prozent).<br />
Der Jahresverlauf gestaltete sich dabei äußerst<br />
uneinheitlich und glich einer Achterbahnfahrt. Monate<br />
mit stark rückläufigen Besucherzahlen waren ebenso<br />
zu finden wie Monate mit extrem hohen Steigerungsraten.<br />
Die gravierenden Einbrüche im Januar und Februar<br />
(zusammen -56,5 Prozent) konnten zwar im März (+6,4<br />
Prozent) und besonders im April (+113,3 Prozent) mehr<br />
als ausgeglichen werden, allerdings wurde das Ergebnis<br />
in den Sommermonaten wieder nach unten gezogen.<br />
Nur im August und September wurde ein höheres<br />
Besucheraufkommen als im Vorjahr registriert. Besonders<br />
enttäuschend verliefen die Geschäfte im Juli,<br />
<strong>Sparkassenverband</strong> <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong><br />
in dem ein Fünftel weniger Besucher in die Zoos und<br />
Tierparks kamen. Auch der Jahresausklang verlief für<br />
die beteiligten Einrichtungen negativ. Die Rückgänge<br />
in den Monaten Oktober (-9,1 Prozent) und Dezember<br />
(-23 Prozent) wogen trotz vergleichsweise geringerer<br />
Bedeutung schwer. Auch wenn die Wintermonate nicht<br />
den wichtigsten Stellenwert für diesen Wetterstationstyp<br />
haben, so dürfte der frostige Jahresanfang <strong>2010</strong><br />
den Einrichtungen kräftig zugesetzt haben.<br />
BURGEn Und ScHlöSSER: voRJAHRESER-<br />
GEBniS KnAPP vERfEHlT<br />
Die Besucherzahlen von Burgen und Schlössern blieben<br />
knapp um 0,8 Prozent hinter den Vorjahreswerten<br />
zurück. Insgesamt schrieben nur zwei der sechs erfassten<br />
Einrichtungen 2009 schwarze Zahlen; die übrigen<br />
hatten Rückgänge zu verkraften. Schon sehr früh<br />
wurde der Grundstein für das negative Jahresergebnis<br />
gelegt: Die Verluste in den Monaten Januar bis März<br />
summierten sich auf rund 41 Prozent und konnten in<br />
der darauf folgenden Zeit – trotz eines überragenden<br />
Aprils (Besucherplus in Höhe von 43,7 Prozent) und<br />
eines guten Verlaufs im Juni (+10,7 Prozent) – nicht<br />
mehr aufgefangen werden. Und wie der Jahresanfang,<br />
so verlief auch der Jahresausklang im November und<br />
Dezember negativ. Bleibt zu hoffen, dass sich diese<br />
Entwicklung <strong>2010</strong> nicht fortsetzen wird. Für die ersten<br />
Monate <strong>2010</strong> hängt die Messlatte jedoch relativ niedrig,<br />
sie dürfte überwunden werden.<br />
fREilicHTmUSEEn, BESUcHERBERGwERKE<br />
U. ä.: ExTREm ScHwAcHE<br />
nEBEnSAiSon<br />
Das Jahresergebnis bei den Freilichtmuseen, Besucherbergwerken<br />
u. Ä. pendelte sich auf -1,6 Prozent<br />
ein. Zwar fiel das Verhältnis zwischen Gewinnern und<br />
Verlierern relativ ausgeglichen aus. Die Zuwächse<br />
reichten letztlich jedoch nicht aus, um die rückläufigen<br />
Einrichtungen abzufedern. Besonders auffällig<br />
ist die negative Besucherbilanz in den Herbst- und<br />
Wintermonaten. In den Zeiträumen Januar bis März<br />
und Oktober bis Dezember fielen die Verluste größtenteils<br />
zweistellig aus. Im Frühjahr und Sommer<br />
konnte dieser Trend zumindest in den Monaten<br />
April (+46,2 Prozent) und August (+9,6 Prozent) unterbrochen<br />
werden. Angesichts von nur zwei Monaten<br />
mit Besucherzuwächsen ist es fast überraschend, dass<br />
das Jahresergebnis nicht noch weiter in den Minusbereich<br />
rutschte.