Jahresbericht 2010 - Sparkassenverband Rheinland-Pfalz
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151<br />
abb. 50: tourismusrelevante infrastruktur<br />
tourismusspezifisch,<br />
z. B.<br />
tourismusergänzend,<br />
z. B.<br />
privat privat/öffentlich öffentlich<br />
Hotels,<br />
Pensionen,<br />
Campingplätze<br />
www.pixelio.de, R. Sturm<br />
Gastronomie,<br />
Einzelhandel,<br />
Direktvermarkter,<br />
Kreditwirtschaft<br />
Touristinformation<br />
Kaiserslautern<br />
Quelle: dwif <strong>2010</strong> nach OSV 2008<br />
Kultur-, Sport-,<br />
Freizeitangebote,<br />
Bäder, Tourist-<br />
Informationen<br />
www.pixelio.de, Adel<br />
Ortsbilder,<br />
Bebauung,<br />
Kreditwirtschaft<br />
<strong>Rheinland</strong> <strong>Pfalz</strong><br />
Tourismus GmbH<br />
Rad-, Reit-,<br />
Wanderwege,<br />
wassertouristische<br />
Infrastruktur<br />
<strong>Rheinland</strong> <strong>Pfalz</strong><br />
Tourismus GmbH<br />
Verkehrsinfrastruktur<br />
(Straße,<br />
Schiene), Grün-,<br />
Parkanlagen<br />
www.pixelio.de, K. Michel<br />
<strong>Sparkassenverband</strong> <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong><br />
6 Auswirkungen auf die tourismusrelevante Infrastruktur in<br />
<strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong><br />
Die tourismusrelevante Infrastruktur ist das dritte<br />
Feld, das durch den demografischen Wandel verändert<br />
wird. Im Gegensatz zu Nachfrage und Arbeitsmarkt<br />
erfolgt das jedoch auf indirektem Weg: über die<br />
Touristen und Einheimischen. Die künftigen Bevölkerungsentwicklungen<br />
haben z. B. Einfluss auf die<br />
Verkehrsentwicklung und -planung, den Einzelhandel<br />
und die Nahversorgung; Themenfelder, die unter touristischen<br />
Gesichtspunkten erst in den letzten Jahren<br />
stärker in den Blickpunkt gerückt sind.<br />
Zur tourismusrelevanten Infrastruktur gehören neben<br />
Hotels, Tourist-Informationen, Rad- und Wanderwegen<br />
sowie der Gastronomie auch die Verkehrsinfrastruktur,<br />
die örtliche Bebauung, der Einzelhandel<br />
sowie Park- und Grünanlagen. Kultur-, Sport- und<br />
Freizeitangebote, Bäder und Thermen werden, abhängig<br />
von Lage und Ausstattung, mehr oder weniger<br />
stark von Touristen und/oder Einheimischen genutzt.<br />
Somit beeinflussen Quantität und Qualität dieser Angebote<br />
das Reiseerlebnis insgesamt (vgl. abb. 50). 92<br />
Privatwirtschaft und öffentliche Hand sind bei der<br />
Bereitstellung und Pflege der Angebote gleichermaßen<br />
gefordert.<br />
Voraussetzung für die Qualität der genannten Infrastruktur<br />
ist eine ausreichende Nachfrage durch Bevöl-<br />
kerung und Touristen. Verändert sich z. B. die Nachfrage<br />
seitens der Bevölkerung, hat dies Auswirkungen<br />
auf die Auslastung, aber auch die Anforderungen an<br />
die Infrastruktur.<br />
6.1 tourismusspezifische infrastruktur<br />
Im Sparkassen-Tourismusbarometer <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong><br />
2009 wurde die Wettbewerbsfähigkeit des Tourismusangebotes<br />
des Landes ausführlich analysiert und eine<br />
Reihe von Handlungsempfehlungen abgeleitet. Doch<br />
welche Ansprüche und Schwerpunkte ergeben sich aus<br />
den Veränderungen der touristischen Nachfrage, und<br />
wo muss die Tourismuswirtschaft ansetzen, um dem<br />
demografischen Wandel bestmöglich zu begegnen?<br />
gaStgeWeRbe: gaStRonomie mit veRmaRktungSDefiziten,<br />
beheRbeRgung mit<br />
hanDlungSDRuck<br />
Dem Gastgewerbe insgesamt ist ein Investitionsstau<br />
zu attestieren. Darüber hinaus sind weitere Marktbereinigungseffekte<br />
zu erwarten. Die Leitziele für die<br />
nächsten Jahre – eine umfassende Steigerung der<br />
92 vgl. OSV 2008