Jahresbericht 2010 - Sparkassenverband Rheinland-Pfalz
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Informationspolitik professionalisieren – „bündeln und<br />
vernetzen“, persönliche Beratung – „informieren und<br />
begleiten“.<br />
Einzelmaßnahmen:<br />
Strategie und Maßnahmenpakete von Land und<br />
Verbänden abstimmen.<br />
Tourismusspezifische Veranstaltungen und Workshops<br />
anbieten und durchführen.<br />
Nachfolgespezifische Informationen und Beratungsdienstleistungen<br />
der verschiedenen<br />
Akteure und Plattformen bündeln.<br />
Nachfolgespezifische Förderung fortsetzen.<br />
Kooperation der Kammern und Kreditinstitute<br />
mit Personen der freien Berufe ausbauen (z. B.<br />
Rechtsanwälte).<br />
Externe Experten (z. B. Steuerberater) für die Besonderheiten<br />
des Gastgewerbes sensibilisieren.<br />
Ansätze zur persönlichen Betreuung von der<br />
Vorbereitungs- über die Durchführungs- bis hin<br />
zur Nachbereitungsphase stärken und Standards<br />
festlegen (z. B. Moderatorenkonzepte).<br />
PRaxiSbeiSPiel:<br />
moDeRatoRenkonzePt<br />
Im Oktober 2003 fiel<br />
der Startschuss für das<br />
von der EU und dem Land Baden-Württemberg<br />
geförderte Pilotprojekt zur Sicherung der Unternehmensnachfolge.<br />
Mittelpunkt des von der IHK<br />
Heilbronn-Franken entwickelten Moderatorenkonzepts<br />
ist eine fachlich qualifizierte Person, die<br />
als Ansprechpartner und Moderator in allen Phasen<br />
der Betriebsübergabe zur Verfügung steht.<br />
Im Zuge der Weiterentwicklung wurde 2008 ein<br />
Nachfolgemoderator beim Hotel- und Gaststättenverband<br />
Baden-Württemberg angestellt, um<br />
die Beratungsleistungen noch gezielter auf das<br />
Gastgewerbe auszurichten. Mittlerweile ist das<br />
Modell im ganzen Bundesgebiet im Einsatz.<br />
Weitere Informationen unter: www.heilbronn.ihk.de<br />
PRaxiSbeiSPiel:<br />
lzo nachfolgekonzePt<br />
<strong>Sparkassenverband</strong> <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong><br />
Eine Nachfolgegestaltung<br />
benötigt kompetente Partner<br />
für die Lösung aller wesentlichen<br />
Aspekte aus einer Hand. Hierzu setzt<br />
die Landessparkasse zu Oldenburg seit 2006<br />
ihr Nachfolgekonzept ein. In Zusammenarbeit<br />
mit einer Anwaltskanzlei und einer Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />
entstand ein Konzept<br />
mit drei Säulen: Recht, Steuer, Finanzierung.<br />
Von Beginn an werden gemeinsame Gespräche<br />
zwischen Sparkasse, Unternehmer und Beratern<br />
geführt. Die Beratungsleistungen reichen dabei<br />
von der Berücksichtigung persönlicher Ziele<br />
und Wünsche über die Aufdeckung rechtlicher<br />
Problemfelder bis hin zur Unterstützung bei<br />
der Nachfolgersuche und der Entwicklung eines<br />
Übergabemodells sowie eines Nachfolgefahrplans.<br />
Die Erfahrungen haben gezeigt, dass die<br />
konkreten Handlungsempfehlungen, unterlegt<br />
mit einem Zeitplan, von den Unternehmern positiv<br />
aufgenommen werden.<br />
Weitere Informationen unter: www.lzo.com<br />
PRaxiSbeiSPiel: bilDungSScheckS<br />
füR exiStenzgRünDeR<br />
In Mecklenburg-Vorpommern bekommen<br />
Existenzgründer Beratungshilfe, wenn sie<br />
sogenannte Bildungsschecks einlösen. In<br />
Qualifizierungskursen, die auf Existenzgründer<br />
zugeschnitten sind, können Defizite in bestimmten<br />
Bereichen (z. B. Gründungsplanung,<br />
Markterschließung, Rechnungswesen) beseitigt<br />
werden. Bewilligungsbehörden und Ausgabestellen<br />
sind die Industrie- und Handelskammern,<br />
wo zunächst in einem persönlichen Gespräch der<br />
Beratungsbedarf ermittelt wird. Voraussetzung<br />
für die Ausgabe eines Bildungsschecks ist die<br />
Vorlage eines Unternehmenskonzepts. Gefördert<br />
wird die Teilnahme an Qualifizierungskursen<br />
zu 80 Prozent. Die Fördermittel stammen aus<br />
dem Europäischen Sozialfonds.<br />
Weitere Informationen unter: www.gruender-mv.de