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IL BARBIERE<br />

BARBIER<br />

Strauss: Die schweigsame Frau - atto primo<br />

(ha finito di radere Sir Morosus, ora lo incipria, e prepara i ferri da ricci per ondulargli la parrucca).<br />

Vostra Grazia si compiace esagerare. Non son<br />

sì rare le quiete tortorelle; ma non volan via,<br />

stanno, obbedienti in colombaja da babbo e<br />

mamma, e fuor dalla Chiesa ni<strong>un</strong> le vede. Ne<br />

avrei <strong>un</strong>a dozzina per ciasc<strong>un</strong>o dito, che sarebber<br />

liete di render felice <strong>un</strong> sì rispetta<strong>bil</strong>e uomo,<br />

<strong>un</strong>o Squire qual’è Vostra Grazia; e, per gi<strong>un</strong>ta,<br />

s<strong>po</strong>sarlo ed esserne s<strong>po</strong>sate. Ah! correrebber<br />

per trenta miglia, <strong>po</strong>iché gli uomini d’onore si<br />

son fatti rari.<br />

Euer Gnaden belieben zu übertreiben. Sind<br />

nicht so rar, die stillen Täubchen, flattern nur<br />

nicht aus, sitzen brav gehorsam im Taubenschlag<br />

bei Vater <strong>un</strong>d Mutter, <strong>un</strong>d außer im<br />

Kirchstuhl sieht sie kein Mann. Ein Dutzend<br />

an jedem Finger wüßt’ ich, die sich glücklich<br />

schätzten, einen so respektablen, hochehrenswerten<br />

Squire wie Euer Gnaden betreuen zu<br />

dürfen. Und gar heiraten, geheiratet werden,<br />

ach sie liefen h<strong>un</strong>dert Meilen weit, denn die<br />

ehrsamen Männer sind rar geworden <strong>un</strong>d…<br />

MOROSUS<br />

Ma mi prendete proprio in giro? Una giovane<br />

<strong>donna</strong> in casa… vorrebbe dire vedermi, ben<br />

presto, sul cataletto.<br />

IL BARBIERE<br />

Per nulla… mi scusi! Creda, Vostra Grazia, ad<br />

<strong>un</strong> esperto Barbiere, che la sa più l<strong>un</strong>ga di tutti<br />

i medici della Royal Academy; non c’è rimedio<br />

migliore, per tener caldo il sangue, che <strong>un</strong>a giovane<br />

moglie!<br />

Concilia il sonno, contiene la <strong>bil</strong>e, migliora<br />

l’umore, rallegra i sensi, e rende l’anima gentile.<br />

Ah, ni<strong>un</strong> arcano giova, cotanto, ad <strong>un</strong> cor non<br />

più giovane, quant’<strong>un</strong>a bella ama<strong>bil</strong>e moglie.<br />

V’han degli elettroni nel suo sguardo, che<br />

destan nuove forze nell’uomo e fecondano il<br />

suo sangue. Ah, gli è come <strong>un</strong> sole filtrato, che<br />

ridà vita novella al cuore, Or d<strong>un</strong>que pensate:<br />

Si fa sera, le fiamme son già spente,<br />

e vecchi, isolati, ormai, ci si sente.<br />

Tutto è cu<strong>po</strong> terrore<br />

che tremar vi fa,<br />

qual fosse la Morte<br />

nella stanza, di già.<br />

Ecco: ella entra e vi par<br />

del sole <strong>un</strong> raggio vivente mirar;<br />

calor, luminosa, feconda bontà,<br />

redente, amorosa, recar vi sa;<br />

ed, ogni orrore fuggito, ormai<br />

si sfioran le mani<br />

si scambiano i rai;<br />

si ciancia, si ride,<br />

soventi si tace;<br />

si parla, si scherza<br />

si sogna la pace…<br />

Che di più bello?<br />

MOROSUS<br />

Will Er mich zum Narren haben? Eine j<strong>un</strong>ge<br />

Frau ins Haus, das hieße mich drei Wochen<br />

später auf der Bahre!<br />

BARBIER<br />

Mit nichten, mit nichten! Glauben Euer Gnaden<br />

einem geprüften Bader, der siebenmal mehr<br />

weiß als jeder Medikus von der Royal Academy:<br />

es gibt kein besseres Remedium, um<br />

das Blut warm zu halten, als eine j<strong>un</strong>ge Frau!<br />

Das schmeidigt den Schlaf, das schmächtigt<br />

die Galle <strong>un</strong>d sänftigt die <strong>La</strong><strong>un</strong>e, das heitert<br />

den Sinn, das vergütigt die Seele. Ach, kein<br />

Arcanum tut einem ältlichen Herzen so wohl als<br />

eine j<strong>un</strong>ge, zärtliche Frau. Es ist ein Elektron in<br />

ihrem Blick, das alle guten Kräfte im Mann aufziehet<br />

<strong>un</strong>d fruchtbar macht. Es ist wie gefilterte<br />

Sonne, die das Herz wieder zum Blühen bringt.<br />

Denkt Euch’s nur aus:<br />

Man fühlt sich verlassen, man fühlt sich uralt.<br />

Es wird traurig <strong>un</strong>d schaurig,<br />

wird so furchtbar stumm,<br />

als säße der Tod<br />

in der Stube herum.<br />

Da tritt sie herein,<br />

ein Stück lebendiger Sonnenschein,<br />

bringt Wärme <strong>un</strong>d Blüte,<br />

bring Güte <strong>un</strong>d Licht<br />

mit hilfreischen Händen, mit frohem Gesicht,<br />

<strong>un</strong>d alles Grauen ist fortgetan.<br />

Man hält sich Hände, man blickt sich an,<br />

man plaudert, man schweigt, man lächelt sich<br />

zu,<br />

man spricht sich, man scherzt sich <strong>un</strong>d träumt<br />

sich zur Ruh. –<br />

Wär das nicht schön?<br />

7

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