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Theoretische Physik II - Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald

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12<br />

1. Es sind inhomogene, partielle Differentialgleichungen 1. Ordnung zur Bestimmung der Felder � E, � D,<br />

�B und � H als Funktionen von �r und t<br />

2. Materialgleichungen reduzieren die 4 unbekannten Felder auf 2 ( ^= 6 unbekannten Komponenten ⇒<br />

6 Gleichungen werden noch benötigt)<br />

3. Linearität der Gleichungen ⇒ Superpositionsprinzip der Lösungen<br />

• Die Summe zweier Lösungen (mit beliebigen Konstanten) des homogenen Problems ist wieder<br />

Lösung des homogenen Problems.<br />

• Und die Summe einer Lösung des inhomogenen Problems mit einer Lösung des homogenen<br />

Problems ist wieder eine inhomogene Lösung<br />

4. Elektrische und magnetische Felder sind miteinander verkoppelt (Aber nur bei sich zeitlich ändernden<br />

Feldern, da sonst ˙ � B = ˙ �D = 0!).<br />

5. Die Maxwell-Gleichungen sind unter der Lorentz-Transformation forminvariant (ihre Form ist in<br />

allen Inertialsystemen gültig).<br />

3.2 ”Erhaltungsgrößen” des elektromagnetischen Feldes<br />

Erhaltungsgrößen spielen in der Mechanik eine wesentliche Rolle bei der Lösung der Bewegungsgleichung.<br />

Auch in der Feldtheorie sind gewisse Erhaltungssätze formulierbar. Die zugehörigen Größen sind lokale<br />

Größen (orts- und zeitabhängig) und die Erhaltungssätze haben die Form von Bilanzgleichungen:<br />

∂<br />

∂t<br />

(Dichte) + div(Stromdichte) = ”Produktionsterm” (3.1)<br />

Die Integration über ein festes Volumen liefert dann die dazugehörigen integralen Bilanzen.<br />

3.2.1 Ladungserhaltung<br />

Wir gehen von den folgenden beiden Maxwell-Gleichungen aus:<br />

div � D = ρel<br />

rot � H = � j + ˙ � D<br />

Die linke Gleichung differenzieren wir nun einmal nach der Zeit (wir verwenden die Einstein’sche Summenkonvention,<br />

vgl. Abs. 2):<br />

∂<br />

∂t ρel = ∂<br />

∂t div � D = ∂<br />

∂t<br />

∂<br />

∂xk<br />

Auf die zweite Gleichung wenden wir den Divergenz-Operator an:<br />

div (rot� � �<br />

H) = div �j ˙<br />

+ �D<br />

Dk = ∂2<br />

∂xk ∂t Dk = div ∂<br />

∂t � D = div ˙ � D<br />

Wenn wir jetzt beide Gleichungen zusammenfassen, so erhalten wir einen Ausdruck für die Ladungserhaltung:<br />

Kontinuitätsgleichung:<br />

∂<br />

∂t ρel + div � j = 0<br />

Die Ladungserhaltung gehört zu den starken Erhaltungssätzen in der <strong>Physik</strong>!<br />

Wir gehen nun zur integralen Formulierung über, um einen weiteren wichtigen physikalischen Ausdruck<br />

zu finden. ���<br />

∂<br />

∂t ρel dV +<br />

���<br />

div �j dV = 0<br />

V<br />

V

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