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Theoretische Physik II - Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald

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6<br />

1 Einführung<br />

• Aufgabe: In diesem Gebiet der <strong>Physik</strong> wird ein gewisser Typ von speziellen Kräften (elektromagnetische<br />

Kräfte) aus noch zu formulierenden Voraussetzungen berechnet.<br />

• Aus der Entwicklung ergeben sich 2 neue Begriffe: Ladung, elektromagnetisches Feld<br />

• Ziel: Felder sind reale Dinge; Träger von Energie, Impuls und Informationen<br />

• (klassischer) Feldbegriff:<br />

– Felder ordnen jedem Punkt des Raumes und der Zeit eine oder mehrere Funktionen zu (sog.<br />

Feldfunktionen), die gewisse physikalisch meßbare Eigenschaften beschreiben<br />

– je nach Transformationsverhalten gegenüber Drehungen im Raum (orthogonale Transformationen)<br />

unterscheiden wir die Felder (Skalar-, Vektor-, Tensor-,. . . ); je nachdem, ob die Feldfunktionen<br />

einen Skalar, Vektor, Tensor, . . . bilden<br />

Beispiel:<br />

Skalar: S(�r, t) = S(x, y, z, t) → Drehung: S = S ′<br />

Vektor: � A(�r, t) = 3�<br />

Ak(�r, t) �ek → Drehung: � A ′ = ^Ω � A<br />

k=1<br />

• Grundidee der klassischen Feldtheorie (Nahwirkungstheorie):<br />

Das Feld am Ort xi ist durch den Zustand des Feldes in seiner infinitesimalen Umgebung<br />

xi + dxi bestimmt<br />

Beispiel: Skalares Feld<br />

ϕ = ϕ(�r) = ϕ(xi) i = 1, 2, 3<br />

→ Taylor: ϕ(xi + dxi) = ϕ(xi) + 3�<br />

→ ∂ϕ<br />

∂xi<br />

k=1<br />

∂<br />

∂xk ϕ(xj)dxk + . . .<br />

müssen durch physikalisch motivierte Feldgleichung(en) festgelegt werden<br />

→ partielle Differentialgleichungen<br />

• Voraussetzung: Alle Felder sollen mindestens 2-mal differenzierbar sein. Diese Annahme können wir<br />

durch ”physikalische Plausibilität” begründen:<br />

→ Felder werden prinzipiell über ihre Wirkung auf ”Probeobjekte” gemessen<br />

→ Messung niemals an einem Punkt, sondern über ein kleines endliches Raum-Zeit-Gebiet<br />

→ Unstetigkeitsstellen werden weggemittelt<br />

→ wir erhalten glatte Funktion → differenzierbar<br />

• Wir sehen vom atomistischen Charakter der elektrischen Ladung ab;<br />

Kontinuumsaspekt → ”Verteilungen”, ”Dichten”

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