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Theoretische Physik II - Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald

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60<br />

Für die beiden ersten Integrale (12) können wir die Methode dünner Drähte anwenden:<br />

� �<br />

�j dV → I(t) d�r →<br />

Damit � �ergibt<br />

sich z.B.<br />

µ<br />

. . . dV dV<br />

4π<br />

′ = µ<br />

4π I1(t)<br />

� �<br />

d�r d�r<br />

I2(t)<br />

′<br />

| �r −�r ′ | = L12 I1(t) I2(t), wobei<br />

1 2<br />

1 2<br />

Koeff. der Gegeninduktion: L12 = µ<br />

4π<br />

V<br />

� �<br />

d�r d�r ′<br />

| �r −�r ′ |<br />

L12 ist (abgesehen von µ) eine rein geometrische Größe (Form der Leiterschleife und deren gegenseitiger<br />

Lage). Analog können wir (21) berechnen:<br />

� �<br />

µ<br />

. . . dV dV<br />

4π<br />

′ = µ<br />

4π I2(t)<br />

� �<br />

d�r d�r<br />

I1(t)<br />

′<br />

| �r −�r ′ | = L21 I2(t) I1(t)<br />

2 1<br />

Hierbei gilt offensichtlich:<br />

2 1<br />

L12 = L21<br />

Für die beiden restlichen Integrale ( � �<br />

, � �<br />

) ist die Näherung dünner Drähte nicht praktikabel.<br />

1 1<br />

2 2<br />

1 2<br />

→ führt auf divergente Integralausdrücke<br />

⇒ die Volumenintegration muß vollständig ausgeführt werden<br />

Wir definieren jetzt folgende Größen:<br />

L11 = µ<br />

4π I 2 1<br />

L22 = µ<br />

4π I 2 2<br />

� �<br />

1 1<br />

� �<br />

2 2<br />

� j1(�r, t) � j1(�r ′ , t)<br />

| �r −�r ′ |<br />

� j2(�r, t) � j2(�r ′ , t)<br />

| �r −�r ′ |<br />

dV dV ′<br />

dV dV ′<br />

Somit erhalten wir für die Feldenergie:<br />

Wmag(t) = 1<br />

2<br />

⎫<br />

⎪⎬<br />

⎪⎭<br />

Koeffizienten der Selbstinduktion<br />

�<br />

L11 I 2 1 + 2 L12 I1 I2 + L22 I 2� 2<br />

Wenn wir diese Gleichung für N Leiter verallgemeinern, ergibt dies:<br />

Wmag(t) = 1<br />

2<br />

N�<br />

N�<br />

k=1 l=1<br />

Lkl Ik Il<br />

Die Lkl sind wie folgt festgelegt:<br />

l �= k ⇒ Llk ≡ µ<br />

4π<br />

� �<br />

d�r d�r<br />

l k<br />

′<br />

| �r −�r ′ |<br />

l = k ⇒ Lll ≡ µ<br />

4πI2 � �<br />

�jl(�r, t)<br />

l<br />

�jl(�r ′ , t)<br />

| �r −�r ′ |<br />

l l<br />

mit Lkl = Llk<br />

dV dV ′<br />

Da Wmag ≥ 0, sind die Koeffizienten von Lkl > 0 (pos. definit). Bei der Wahl des Umlaufsinns in � �<br />

. . .<br />

ist dies zu berücksichtigen.<br />

(6.2)<br />

l k

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