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Theoretische Physik II - Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald

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6.1 Induktionsvorgänge in Leitern 61<br />

Typisch für die Energie ist die Struktur der quadratischen Form. Am Beispiel einer einzelnen Spule ergibt<br />

sich:<br />

Wmag = 1<br />

L I2<br />

2<br />

In diesem Fall werden die Indizes auch weggelassen, da man ja nur eine einzige Spule (Leiter) hat.<br />

Induktionsvorgänge:<br />

✿✿✿✿✿✿✿✿✿✿✿✿✿✿✿✿✿✿✿<br />

Nach der Maxwell-Theorie haben zeitlich veränderliche Magnetfelder aufgrund von<br />

rot � E = − ˙ � B ein elektrisches Wirbelfeld zur Folge bzw. über Uind = � � E d�r eine induzierte Spannung.<br />

Wir betrachten im folgenden insbesondere die wechselseitige Induktion zweier stromdurchflossener Leiterschleifen.<br />

U ind<br />

1<br />

U ind<br />

1<br />

�<br />

= �<br />

d<br />

E d�r = −<br />

dt<br />

�<br />

�B d<br />

1<br />

1<br />

�F = − d<br />

dt<br />

�<br />

�B1 d�F − d<br />

dt<br />

�<br />

�B2 d�F = U ind<br />

11<br />

1<br />

1<br />

+ U ind<br />

12<br />

Die Induktionsspannung besteht aus 2 Anteilen. Durch zeitliche Änderungen von � B2 und des Eigenfeldes<br />

�B1.<br />

1. Berechnung der Gegeninduktion U ind<br />

12<br />

�<br />

1<br />

�<br />

�B2 d � F Vekt.-Pot.<br />

=<br />

�B2 d � F (5.4)<br />

=<br />

�1<br />

�B2 d�F �1<br />

1<br />

�<br />

1<br />

�<br />

1<br />

µ<br />

4π<br />

dünne Leiter<br />

=<br />

rot � A2 d�F Stokes<br />

=<br />

�<br />

�j2(�r2, t)<br />

dV d�r1<br />

| �r1 −�r2 |<br />

2<br />

µ<br />

4π I2(t)<br />

� �<br />

d�r1 d�r2<br />

| �r1 −�r2 |<br />

1 2<br />

→ Methode des ”dünnen Drahtes”<br />

�<br />

�A2 d�r1<br />

1<br />

�B2 d � F (6.2)<br />

= L12 I2(t) = Φ12 Φ12 . . . mag. Fluß von Leiter 2 auf 1<br />

⇒ U ind<br />

12 = − d<br />

dt (L12 I2(t))<br />

starre Geometrie<br />

⇒ U ind<br />

12 = − L12 ˙ I2(t)<br />

2. Berechnung der Selbstinduktionsspannung Uind 11<br />

�<br />

Φ11 = �B1 d� �<br />

F = rot � A1 d�F Stokes<br />

�<br />

= �A1 d�r1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

�r1 ^= �r<br />

Die Näherung dünner Drähte führt auf divergente Integrale. Es ist sinnvoll, einen mittleren magnetischen<br />

Fluß Φ11 einzuführen. Als Gewichtungsfunktion verwenden wir die Stromdichte:<br />

�<br />

Φ11<br />

1<br />

Φ11 =<br />

�j d�F �<br />

�<br />

�j d�F ⇔ I1 Φ11 = Φ11 �j d�F 1<br />

I1 Φ11 =<br />

�� �<br />

�A1(�r<br />

1<br />

′ ) d�r ′ �j(�r, t) d�F � �� �<br />

1<br />

Φ11<br />

1

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