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Theoretische Physik II - Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald

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8.1 Wellengleichung, einfache Wellentypen 85<br />

In Medien sind εr bzw. v oder die Brechzahl n i.A. frequenzabhängig (→ Dispersion). Ursache: atomare<br />

Struktur der Medien.<br />

Wellenpakete (superponiert aus ebenen Wellen) zerfließen im Zeitverlauf. Der Schwerpunkt von Wellenpaketen<br />

bewegt sich mit der Gruppengeschwindigkeit:<br />

Beispiel: elektromagnetische Welle im Vakuum<br />

✿✿✿✿✿✿✿✿<br />

vPh = ω ck<br />

= = c<br />

k k<br />

vGr = dω<br />

⎫<br />

⎪⎬<br />

vPh d<br />

= vGr<br />

= (ck) = c<br />

⎪⎭<br />

dk dk<br />

Gruppengeschwindigkeit: vGr = dω<br />

dk<br />

Dies ist i.A. nicht so!<br />

Wir haben bis jetzt nur die homogenen Wellengleichungen erfüllt. Jetzt müssen wir noch in die Maxwell-<br />

Gleichungen gehen!<br />

∂<br />

∂t � E = −iω � E � ∇ � E = i � k � E (analog für � B)<br />

Quellgleichungen:<br />

div � D = 0 ⇒ i ε � k � E = 0 ⇒ � k � E0 = 0 ⇒ � k ⊥ � E0<br />

div � B = 0 ⇒ i � k � B = 0 ⇒ � k � B0 = 0 ⇒ � k ⊥ � B0<br />

Wirbelgleichungen:<br />

rot � H = ˙ � D ⇒ � k × � H = − ω ε � E ⇒ � k × � H0 = − ε ω � E0<br />

rot � E = − ˙ � B ⇒ � k × � E = µ ω � H ⇒ � k × � E0 = µ ω � H0<br />

� k, � E, � B bilden ein Rechtssystem mit dieser Reihenfolge (und zyklischen Vertauschungen). � k<br />

k<br />

ist die Ausbreitungsrichtung. Daraus folgt, daß elektromagnetische Wellen Transversalwellen<br />

sind, wobei außerdem noch gilt, daß � E ⊥ � B.<br />

Zusammenfassend: Für ebene hamonische Wellen gilt:<br />

✿✿✿✿✿✿✿✿✿✿✿✿✿✿✿✿✿✿<br />

�E(�r, t) = �E0 e<br />

•<br />

i(�k�r−ωt) �B(�r, t) = � B0 ei(� �<br />

Wellenfunktion = komplexe Vektoren<br />

k�r−ωt)<br />

•<br />

� k � E = 0<br />

µ ω � H = � k × � E<br />

• ω = v k Dispersionsrelation<br />

�<br />

- Transversalwellen<br />

- ( � E, � H, � k) bilden ein Rechtssystem<br />

8.1.4 Energieverhältnisse für ebene Wellen<br />

Energiedichte:<br />

✿✿✿✿✿✿✿✿✿✿✿✿✿✿<br />

ωelm = 1<br />

2 � E � D + 1<br />

2 � H � B<br />

Dies ist eine quadratische Bildung. Daher muß zuerst der Realteil der Felder gebildet werden.<br />

z.B.: � E = (Ex, Ey, Ez) � E = � E0 e i(� k�r−ωt)<br />

d.h., Ex = E0x e i(� k�r−ωt)<br />

⇒ davon ist Re gesucht Beachte: E0x ∈ C<br />

Wir verwenden die Polardarstellung: E0x = |E0x| e iδx mit der reellen konstanten Phase δx<br />

⇒ Ex = |E0x| e i(� k�r−ωt+δx) ⇒ Re(Ex) = |E0x| cos( � k�r − ωt + δx) analog restl. Komponenten<br />

Nebenrechnung:<br />

µω� H = �k × �E ⇒ µω Re( � H) = �k × Re( �E) ⇒ µ 2 ω 2 (Re� H) 2 = �k 2 (Re�E) 2<br />

(Re� H) 2 = 1<br />

µ 2<br />

� 2 k<br />

ω2 (Re� 2 (8.6)<br />

E) = 1<br />

µ 2<br />

1<br />

v2 (Re�E) 2<br />

Mit diesen Zwischenergebnissen gehen wir nun in die Energiestromdichte:<br />

( � k ⊥ � E)

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