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Theoretische Physik II - Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald

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38<br />

��<br />

◦<br />

∂V<br />

�D d � A =<br />

Abb. 4.13: ”Keksdose” befindet sich in der Oberfläche<br />

∂V. . . Oberfläche dieser Dose<br />

��<br />

Deckel<br />

�D d � A +<br />

��<br />

Boden<br />

�D d � A +<br />

��<br />

Seitenwand<br />

�D d � A<br />

Das Integral über die Bodenfläche fällt weg, da im Inneren des Leiters kein elektrisches Feld ist.<br />

Auch das Seitenwand-Integral liefert keinen Beitrag, da �En ∼ � Dn ⇒ � D ⊥ d� A ⇒ = 0.<br />

Wir erhalten somit: ��<br />

��<br />

�D �n dA = Qin V = σ dA<br />

Einführung des Potentials:<br />

✿✿✿✿✿✿✿✿✿✿✿ ✿✿✿✿✿✿✿✿✿✿✿✿✿✿<br />

∂ϕ<br />

∂n<br />

Deckel<br />

Deckel<br />

⇒ � D �n = σ ⇔ � E �n = σ<br />

ε = |� En|<br />

σ = � D �n = ε � E �n = − ε �n gradϕ = − ε ∂ϕ<br />

∂n<br />

σ = − ε ∂ϕ<br />

∂n<br />

wird als die Normalenableitung des Potentials bezeichnet.<br />

Potentialberechnungen:<br />

✿✿✿✿✿✿✿✿✿✿✿✿✿✿✿✿✿✿✿✿✿✿<br />

(4.17)<br />

Diese Aufgabenstellung ist im allgemeinen kompliziert, da ρel(�r) ↔ σ(�r) nicht unabhängig voneinander<br />

sind. Es kommt zu einer starken Rückkopplung. Die Lösung wird viel einfacher, wenn σ(�r) vorgegeben<br />

ist ⇔ ∂ϕ<br />

∂n auf dem Rand ist gegeben. Das Lösen der Poisson-Gleichung mit Randbedingungen stellt eine<br />

Randwertaufgabe dar.<br />

Randbedingungen für: ∆· ϕ = − ρel<br />

ε<br />

1. Dirichlet’sche Randbedingung: ϕ auf dem Leiter vorgegeben.<br />

2. Neumann’sche Randbedingung: ∂ϕ<br />

∂n<br />

auf dem Leiter gegeben.<br />

3. Gemischte Randbedingung: a · ϕ + b · ∂ϕ<br />

∂n gegeben<br />

Mit diesen Randbedingungen existiert eine eindeutige Lösung.<br />

4.5.1 Minimaleigenschaft der elektrostatischen Energie<br />

Das statische Gleichgewicht bei der Anwesenheit von Leitern ist durch die konstante Potentialverteilung<br />

auf den Leitern charakterisiert. Wir wollen nun zeigen, daß die elektrostatische Energie für diese Situation<br />

ein Minimum annimmt.<br />

W = 1<br />

2<br />

���<br />

�E D� dV<br />

Für jede andere Feldkonfiguration �E ′ , � D ′ muß dann gelten (gestrichene Größen bezeichnen das variierte<br />

Feld):<br />

W ′ = 1<br />

2<br />

���<br />

� ′<br />

E D � ′<br />

dV ≥ W

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