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Theoretische Physik II - Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald

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8.3 Beugung von Licht (und alle anderen elektromagnetischen Wellen) 93<br />

(a) 1. Schritt<br />

✿✿✿✿✿✿✿✿✿<br />

ϕ(�r) soll durch Werte ϕ|∂V und ∂ϕ<br />

beliebig sein kann.<br />

���<br />

�<br />

�<br />

∂n ∂V<br />

ausgedrückt werden, wobei das Volumen V noch<br />

ϕ(�r) = δ(�r −�r ′ ) ϕ(�r ′ ) dV ′<br />

(8.10)<br />

= −<br />

�<br />

��∆·<br />

�r ′ +k2� G(�r ′ −�r) � ϕ(�r ′ ) dV ′ �r ′ . . . Variable<br />

�r . . . fester Vektor<br />

�r ′ → �r ′ −�r übl. Shift<br />

⎤<br />

= −<br />

Prod.-R.<br />

= −<br />

Gauß<br />

=<br />

��<br />

◦<br />

∂V<br />

� ⎡<br />

⎢<br />

⎣ϕ(�r ′ ) ∆· �r ′ G − G ∆· �r ′ ϕ(�r ′ )<br />

� �� �<br />

�<br />

=∆· �r ′ ϕ(�r ′ )+k 2 ϕ(�r ′ )=0<br />

⎥<br />

⎦ dV ′<br />

div�r ′ [ϕ(�r ′ ) grad �r ′G − G grad �r ′ϕ(�r ′ )] dV ′<br />

[G(�r ′ −�r) grad �r ′ϕ(�r ′ ) − ϕ(�r ′ ) grad �r ′G(�r ′ −�r)] d � F ′<br />

Wir müssen nun nur noch die Green’sche Funktion einsetzen:<br />

ϕ(�r) = 1<br />

⎧<br />

�� ⎪⎨<br />

e<br />

◦<br />

4π ⎪⎩ ∂V<br />

−ik|�r ′ −�r|<br />

|�r ′ grad�r ′ϕ(�r<br />

−�r|<br />

′ )<br />

� �� �<br />

∼ ∂ϕ<br />

− ϕ(�r<br />

∂n | ∂V<br />

′ e<br />

) grad�r ′<br />

� �� �<br />

∼ϕ|∂V<br />

−ik|�r ′ −�r|<br />

|�r ′ ⎫<br />

⎪⎬<br />

d<br />

−�r| ⎪⎭<br />

�F ′<br />

Dies ist ein exakter mathematischer Ausdruck. ϕ(�r) wird durch die Werte ϕ|∂V und ∂ϕ<br />

�<br />

�<br />

∂n auf<br />

� ∂V<br />

∂ϕ<br />

einer beliebigen, den Punkt�r umschließenden Fläche dargestellt. ∂n ≡ �n grad ϕ, d� �<br />

F = �n dF<br />

Kommen wir nun aber zu <strong>Physik</strong>!<br />

(b) 2. Schritt Kirchhoff’sche Näherung<br />

✿✿✿✿✿✿✿✿✿<br />

Abb. 8.1: Situation<br />

∂V sei nun ein System von Blenden und Öffnungen. Außerdem führen wir jetzt physikalisch<br />

plausible Näherungswerte für ϕ und ∂ϕ<br />

∂n auf den Blenden und Öffnungen ein (für nicht zu<br />

kleine Öffnungen).<br />

i. Auf der Abschirmung B sei ϕ=0 und ∂ϕ<br />

∂n =0. Abgesehen von der unmittelbaren Nähe der<br />

Öffnung ist es plausibel, daß hinter die Blende kein Licht fällt.<br />

ii. Auf den Öffnungen ist der Wert der Lichteinwirkung ungestört.<br />

ϕ(�r ′ ) = ϕ0<br />

e −ik|�r ′ −�r0|<br />

|�r ′ −�r0|<br />

einlaufende Kugelwelle<br />

iii. Als Vereinfachung wird der Vektorcharakter der elektromagnetischen Wellen ( � E, � B) sowie<br />

der Kopplung zwischen � E und � B vernachlässigt.<br />

→ ”skalare Beugungstheorie”: ϕ ∗ ϕ ^= Lichtintensität<br />

Bezeichnung:<br />

�r0. . . Ort der Quelle<br />

�r. . . Ort des Aufpunktes<br />

�r ′ . . . variabel; läuft ∂V ab<br />

Nullpunkt in der Öffnung

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