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Theoretische Physik II - Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald

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8.3 Beugung von Licht (und alle anderen elektromagnetischen Wellen) 91<br />

k ′′<br />

z<br />

(8.8)<br />

= ω<br />

k ′′<br />

z = ω<br />

c1<br />

c2<br />

cos θ ′′ = ω<br />

c2<br />

�<br />

n 2 12 − sin2 θ<br />

�<br />

1 − sin 2 θ ′′ = ω<br />

Im Bereich der Totalreflexion gilt nun:<br />

k ′′<br />

z = ω<br />

c1<br />

√ −1<br />

c2<br />

�<br />

1 −<br />

� c2<br />

c1<br />

n 2 12 − sin 2 θ < 0<br />

�<br />

sin 2 θ − n2 ω<br />

12 =<br />

c1<br />

� 2<br />

sin 2 θ = ω<br />

i<br />

c1<br />

� �c1<br />

c2<br />

�<br />

sin 2 θ − n 2 12<br />

� 2<br />

− sin 2 θ<br />

k ′′<br />

z ist bei der Totalreflexion rein imaginär! Dagegen sind andererseits kx = k ′′<br />

x , ky = k ′′<br />

y<br />

reell!<br />

Wellenfunktion im Medium (2): ky = 0<br />

Wir definieren jetzt:<br />

Damit:<br />

Eindringtiefe:<br />

� ′′<br />

E = A � ′′ i(k<br />

e ′′ ′′<br />

x x+k z z−ωt)<br />

1 ω<br />

=<br />

δ c1<br />

�<br />

sin 2 θ − n 2 12<br />

� ′′<br />

E = A � ′′ −<br />

e z ′′<br />

δ i(k<br />

e x x−ωt)<br />

Nun wollen wir die beiden e-Anteile kurz diskutieren:<br />

′′<br />

i(k e x x−ωt) . . . Wellenausbreitung parallel zur Grenzfläche<br />

e<br />

− z<br />

δ . . . ⊥ zur Grenzfläche wird diese Welle exponentiell gedämpft. Streng genommen ist sie<br />

aber �= 0 für z > 0. Sie dringt also in das Medium (2) ein!<br />

δ ∼ c1<br />

ω<br />

Die eindringende Welle ist im Bereich von z≈ einige Wellenlängen beobachtbar. Der Grenzübergang zur<br />

Strahlenoptik besteht nun darin:<br />

∼ λ<br />

λ → 0 ⇒ δ → 0 ⇔ kein Eindringen<br />

8.3 Beugung von Licht (und alle anderen elektromagnetischen Wellen)<br />

Die Gesetze der geometrischen Optik gelten nur bei λ → 0 streng.<br />

Experiment:<br />

Man beobachtet komplizierte Intensitätsverteilungen<br />

an den Grenzen zwischen Licht und Schatten.<br />

Beugung ist die Wellenbewegung in den geometrischen Schattenraum hinein.<br />

Eine qualitative Erklärung liefert uns das Huygen’sche Prinzip:<br />

Jeder Punkt, der von der Wellenerregung getroffen wird, ist Quelle von Sekundärwellen. Die<br />

Sekundärwellen sind Kugelwellen. Die Superposition dieser bildet die neue Wellenfront.<br />

Es gilt die Faustregel:

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