Theoretische Physik II - Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald
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46<br />
”Eichtransformation”: � A ′ = � A + grad f(�r) (5.5)<br />
�B ′ = rot � A ′ = rot � A + rot grad f(�r) = rot<br />
� �� �<br />
=0<br />
� A = � B<br />
Wir benötigen nun noch eine zusätzliche Bedingung. Wir fordern die Quellfreiheit des Vektorpotentials<br />
unabhängig von der Eichfunktion f(�r).<br />
div � A ′ = 0 = div � A + div grad f(�r) = div � A + ∆· f(�r)<br />
⇒ Laplace-Gleichung: ∆· f(�r) = 0<br />
Falls der Gradient einer Lösung der Laplace-Gleichung zum Vektorpotential � A addiert wird,<br />
so ändert sich die (klassische) <strong>Physik</strong> nicht!<br />
Beispiel: homogenes Magnetfeld in z-Richtung<br />
✿✿✿✿✿✿✿✿<br />
�B = (0, 0, B) B = const. (wegen Homogenität)<br />
�A ′ = � − B<br />
�<br />
B<br />
2 y, 2 x, 0� Diese beiden Vektorpotentiale liefern beide<br />
�A = (0, Bx, 0)<br />
über rot � A = � B das obige Magnetfeld!<br />
Die beiden Vektorpotentiale sind auch quellfrei. Sie lassen sich in der Tat durch die Eichtransformation<br />
ineinander überführen.<br />
f = − B<br />
2 xy + const. ⇒ ∆· f = 0<br />
grad f = � − B B<br />
2 y, − 2 x, 0� , d.h.<br />
�A ′ = � A + grad f<br />
Im folgenden wollen wir nur noch solche Größen als physikalisch relevante Größen (”Meßgrößen”) zulassen,<br />
die invariant unter der Eichtransformation sind (z.B. � B)!<br />
Frage: Ist die allgemeine Lösung für ✿✿✿✿✿✿<br />
� A (5.4) überhaupt mit der Nebenbedingung<br />
div� A = 0 verträglich?<br />
Vor.:<br />
� j sei räumlich beschränkt (reiche also nicht ins Unendliche).<br />
a) Poisson-Gleichung:<br />
∆· � A = − µ � � j | div-Bildung<br />
div ∆· � �<br />
A = − µ div �j �<br />
∆· div� �<br />
A = − µ div �j � �� �<br />
= 0<br />
⇒ div � j = 0 (Kontinuitätsgleichung)<br />
Die Nebenbedingung ist mit der Kontinuitätsgleichung verträglich.<br />
b) Allgemeine Lösung:<br />
div� A(�r) = µ<br />
4π div�r<br />
���<br />
div� A(�r) = µ<br />
4π<br />
���<br />
Leiter<br />
Leiter<br />
div�r<br />
� j(�r ′ )<br />
| �r −�r ′ |<br />
� j(�r ′ )<br />
| �r −�r ′ |<br />
dV ′<br />
dV ′<br />
| div wirkt auf �r