Theoretische Physik II - Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald
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Beispiel: H2O-Molekül ✿✿✿✿✿✿✿✿<br />
Abb. 4.6: Schematisches H2O-Molekül<br />
Gesamtladung: Q = 0, Monopolanteil verschwindet<br />
Messung: Diese liefert ein Dipolmoment | �p |≈ 6 · 10 −30 As · m<br />
⇒ Der Winkel ergibt sich nun daraus, daß es nur eine Anordnung gibt, die das gemessene Dipolmoment<br />
erzeugt.<br />
Bemerkungen:<br />
✿✿✿✿✿✿✿✿✿✿✿✿✿✿<br />
◮ Im Allgemeinen hängt die Größe des Dipolmoments von der Lage des Ursprungs ab.<br />
�p02 =<br />
�<br />
(�a +�r ′ ) ρel(�r ′ ) dV ′<br />
�<br />
�p02 = �a ρel(�r ′ ) dV ′ �<br />
+ �r ′ ρel(�r ′ ) dV ′<br />
�p02 = Q �a + �p01 Q. . . Gesamtladung<br />
Nur wenn die Gesamtladung verschwindet, ist das Dipolmoment unabhängig von der Wahl des<br />
Ursprungs (z.B. im Wassermolekül).<br />
◮ �p verschwindet, wenn die Ladungsverteilung spiegelsymmetrisch bzgl. des Ortsvektors ist (ρel(�r) =<br />
ρel(−�r)).<br />
�<br />
�p = �r ′ ρel(�r ′ ) dV ′<br />
| �r ′ → −�r ′<br />
�<br />
�p = − �r ′ ρel(−�r ′ ) dV ′<br />
�<br />
| Spiegelsymmetrie<br />
�p = − �r ′ ρel(�r ′ ) dV ′<br />
�p = − �p ⇒ �p = � 0<br />
Ein Vektor ist nur dann gleich seinem ”Inversen bezüglich der Addition”, wenn es sich um den<br />
Nullvektor handelt.<br />
◮ Elektrisches Feld eines Dipols (für Berechnung der Kräfte):<br />
� Dipol Dipol 1<br />
E = − gradϕ = −<br />
4πε grad<br />
�<br />
�r �p<br />
r3 �<br />
� Dipol E Prod.-Regel<br />
= − 1<br />
� �<br />
1<br />
�r �p grad<br />
4πε<br />
r3 �<br />
+ 1<br />
�<br />
grad (�r · �p)<br />
r3 Betrachten wir nun die beiden Gradienten - Terme kurz gesondert:<br />
�<br />
1<br />
grad<br />
r3 �<br />
= �r<br />
r<br />
�<br />
d 1<br />
dr r3 �<br />
= − 3 1<br />
r4 �r<br />
r<br />
grad (�r · �p) = �ek<br />
∂<br />
∂xk<br />
(xl pl) | pl = const.<br />
= pl �ek<br />
∂xl<br />
= pl �ek δlk<br />
∂xk ����<br />
δlk<br />
= pk �ek = �p