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Theoretische Physik II - Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald

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32<br />

Beispiel: H2O-Molekül ✿✿✿✿✿✿✿✿<br />

Abb. 4.6: Schematisches H2O-Molekül<br />

Gesamtladung: Q = 0, Monopolanteil verschwindet<br />

Messung: Diese liefert ein Dipolmoment | �p |≈ 6 · 10 −30 As · m<br />

⇒ Der Winkel ergibt sich nun daraus, daß es nur eine Anordnung gibt, die das gemessene Dipolmoment<br />

erzeugt.<br />

Bemerkungen:<br />

✿✿✿✿✿✿✿✿✿✿✿✿✿✿<br />

◮ Im Allgemeinen hängt die Größe des Dipolmoments von der Lage des Ursprungs ab.<br />

�p02 =<br />

�<br />

(�a +�r ′ ) ρel(�r ′ ) dV ′<br />

�<br />

�p02 = �a ρel(�r ′ ) dV ′ �<br />

+ �r ′ ρel(�r ′ ) dV ′<br />

�p02 = Q �a + �p01 Q. . . Gesamtladung<br />

Nur wenn die Gesamtladung verschwindet, ist das Dipolmoment unabhängig von der Wahl des<br />

Ursprungs (z.B. im Wassermolekül).<br />

◮ �p verschwindet, wenn die Ladungsverteilung spiegelsymmetrisch bzgl. des Ortsvektors ist (ρel(�r) =<br />

ρel(−�r)).<br />

�<br />

�p = �r ′ ρel(�r ′ ) dV ′<br />

| �r ′ → −�r ′<br />

�<br />

�p = − �r ′ ρel(−�r ′ ) dV ′<br />

�<br />

| Spiegelsymmetrie<br />

�p = − �r ′ ρel(�r ′ ) dV ′<br />

�p = − �p ⇒ �p = � 0<br />

Ein Vektor ist nur dann gleich seinem ”Inversen bezüglich der Addition”, wenn es sich um den<br />

Nullvektor handelt.<br />

◮ Elektrisches Feld eines Dipols (für Berechnung der Kräfte):<br />

� Dipol Dipol 1<br />

E = − gradϕ = −<br />

4πε grad<br />

�<br />

�r �p<br />

r3 �<br />

� Dipol E Prod.-Regel<br />

= − 1<br />

� �<br />

1<br />

�r �p grad<br />

4πε<br />

r3 �<br />

+ 1<br />

�<br />

grad (�r · �p)<br />

r3 Betrachten wir nun die beiden Gradienten - Terme kurz gesondert:<br />

�<br />

1<br />

grad<br />

r3 �<br />

= �r<br />

r<br />

�<br />

d 1<br />

dr r3 �<br />

= − 3 1<br />

r4 �r<br />

r<br />

grad (�r · �p) = �ek<br />

∂<br />

∂xk<br />

(xl pl) | pl = const.<br />

= pl �ek<br />

∂xl<br />

= pl �ek δlk<br />

∂xk ����<br />

δlk<br />

= pk �ek = �p

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