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Theoretische Physik II - Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald

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8.3 Beugung von Licht (und alle anderen elektromagnetischen Wellen) 95<br />

8.3.2 Fraunhofer’sche Beugung<br />

Wir machen nun eine Potenzreihenentwicklung bzgl. �r ′ in Φ:<br />

|�r −�r ′ � �<br />

2�r �r ′ �r ′2<br />

| = r 1 − −<br />

r2 r2 �<br />

| Taylor bis zur 2. Ordnung<br />

|�r −�r ′ �<br />

�r ′ 1<br />

| ≈ r − �r + �r<br />

r 2r<br />

′2 � � �<br />

2<br />

�r<br />

− �r ′ + . . .<br />

r<br />

Analog:<br />

|�r0 −�r ′ | ≈ r0 − �r0<br />

�r<br />

r0<br />

′ + 1<br />

�<br />

�r<br />

2r0<br />

′2 �<br />

�r0<br />

− �r<br />

r0<br />

′<br />

� �<br />

2<br />

+ . . .<br />

� �<br />

�r �r0<br />

⇒ Φ ≈ − + �r<br />

r r0<br />

′ + 1<br />

�<br />

�r<br />

2r<br />

′2 � � �<br />

2<br />

�r<br />

− �r ′ +<br />

r 1<br />

�<br />

�r<br />

2r0<br />

′2 �<br />

�r0<br />

− �r<br />

r0<br />

′<br />

� �<br />

2<br />

+ . . .<br />

Bedingung für die Fraunhofer’sche Beugung:<br />

�<br />

r → ∞<br />

Quelle und Beoachtungspunkt ins Unendliche<br />

r0 → ∞<br />

Experimentell: Licht wird durch Linsen parallelisiert.<br />

In der mathematischen Behandlung: Kugelwelle → ebene Welle<br />

Wir betrachten nun die Kirchhoff’sche Formel der Art:<br />

��<br />

ϕ(�r) = k C e −ikΦ dF, wobei Φ = −<br />

Öff<br />

Damit: ϕ(�r) = k C<br />

��<br />

Öff<br />

e ik�r ′� �r<br />

r + �r �<br />

0<br />

r0 dF ′<br />

Anwendung: ebene Schirme + ebene Öffnungen<br />

�r = (x, y, z) �r0 = (x0, y0, z0)<br />

�r ′ = (ξ, η, 0) ⇒ Schirm in x-y-Ebene<br />

� �r<br />

r<br />

�<br />

�r0<br />

+ �r r0<br />

′ + . . .<br />

C . . . konstanter Faktor für den Versuchsaufbau<br />

⇒ �r<br />

r �r ′ xξ + yη �r0<br />

= , �r<br />

r r0<br />

′ = x0ξ + y0η<br />

, dF<br />

r0<br />

′ = dξdη<br />

cos α = x<br />

r , cos α0 = − x0<br />

r0<br />

cos β = y<br />

r , cos β0 = − y0<br />

�<br />

Winkelpaare α, α0 und β, β0 spezifizieren die Richtung von P und<br />

Q<br />

r0<br />

setzen wir jetzt alles ins Beugungsintegral ein:<br />

ϕ = k C<br />

ϕ = k C<br />

Abb. 8.2: Festlegung der Koordinaten / Variablen<br />

��<br />

e ik<br />

�<br />

a<br />

�� � �<br />

b<br />

�� �<br />

(cos α − cos α0) ξ ik<br />

e<br />

(cos β − cos β0) η<br />

dξdη<br />

��<br />

e ik(aξ+bη) dξdη | ξ, η Koordinaten auf der Öffnung<br />

Öff<br />

Öff<br />

Im Fall, daß α = α0 und β = β0 ergibt sich eine wesentliche Vereinfachung. Es ergibt sich, daß a=0<br />

und b=0. Man erhält also den geometrischen Bildpunkt der Quelle Q auf dem Beobachtungsschirm. Da<br />

nur in unmittelbarer Umgebung des Bildes der Quelle nennenswerte Intensitäten beobachtbar sind, kann<br />

Dies

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