Theoretische Physik II - Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald
Theoretische Physik II - Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald
Theoretische Physik II - Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
24<br />
Wir gehen zunächst von der Ladungsverteilung einer Punktladung am Orte �r ′ aus.<br />
ρel(�r) =<br />
�<br />
0 ,�r �= �r ′<br />
∞ ,�r = �r ′ ���<br />
Q =<br />
V<br />
ρel(�r) dV<br />
Dies sind die Eigenschaften der Dirac’schen δ-Funktion . Mehr über sie findet man im Abschnitt 2. Mit<br />
ihren Eigenschaften können wir für die Ladungsverteilung einer Punktladung schreiben:<br />
ρel(�r) = Q δ(�r −�r ′ )<br />
Wenn wir dies nun in die Poisson-Gleichung (4.5) einsetzen, erhalten wir:<br />
Wenn wir nun vom Vorfaktor Q<br />
ε<br />
∆· ϕ(�r) = − Q<br />
ε δ(�r −�r ′ ) Randbed.: lim ϕ = 0<br />
|�r|→∞<br />
absehen, so können wir die Green’sche Funktion allgemein definieren:<br />
∆· G(�r −�r ′ ) = − δ(�r −�r ′ ) (4.6)<br />
Der Shift im Argument �r → �r − �r ′ ; xk → xk − x ′ k mit konstanten (x ′ k ) = �r ′ ist immer möglich, da der<br />
Laplace-Operator unter solchen Translationen invariant ist.<br />
Im folgenden wollen wir nun die Green’sche Funktion berechnen. Aufgrund der Translationsinvarianz<br />
setzen wir �r ′ = 0 (am Ende der Rechnung dann �r ′ �= 0).<br />
∆· G(�r) = − δ(�r)<br />
Als Lösungsansatz verwenden wir eine Fourier-Transformation. Damit erhalten wir:<br />
G(�r) = 1<br />
(2π) 3<br />
���<br />
˜G( �k) e i�k�r 3<br />
d k<br />
d 3 k Volumenelement des � k-Raumes<br />
G(�r) Green’sche Funktion im �r-Raum (Ortsraum)<br />
G( � k) Green’sche Funktion im � k-Raum (Fourier-Transformierte)<br />
∆· G(�r) = ∆· �r<br />
=<br />
1<br />
(2π) 3<br />
1<br />
(2π) 3<br />
���<br />
= − 1<br />
(2π) 3<br />
= − 1<br />
(2π) 3<br />
���<br />
˜G( � k) e i� k�r d 3 k | ∆· wirkt auf �r<br />
˜G( � k) ∆· �r e i� k�r d 3 k<br />
���<br />
���<br />
˜G( � k) � k 2<br />
✿✿✿✿✿✿✿ ei� k�r d 3 k = − δ(�r)<br />
� �� �<br />
Fourier-Transformierte ≡ 1<br />
1✿ ei� k�r d 3 k<br />
Jetzt vergleichen wir die beiden unterstrichenen Integranden und erhalten durch Vergleich für die Fourier-<br />
Transformierte der Green’schen Funktion:<br />
˜G( �k) = 1<br />
� �2 �k<br />
Dies ist ein sehr einfacher Ausdruck; doch eins sollten wir nie vergessen:<br />
Es gilt weiterhin der Erhaltungssatz der Schwierigkeit !<br />
Gesucht ist ja weiterhin G(�r).