Bayernfonds Australien 4 – Olympic Park Sydney - Real IS

Weitere Voraussetzungen sind, dass im Zeitraum
zwischen der Erzielung negativer Einkünfte und
deren Verrechnung mit positiven Einkünften Anforderungen
an den Bestand der Anleger / Treugeber (sog.
50 % Stake Test) erfüllt werden und – auf Ebene der
Fondsgesellschaft – die Geschäftsaktivität der Fondsgesellschaft
unverändert fortbesteht, sollten mindestens
50 % oder mehr der Anleger wechseln (sog.
Same Business Test). Am erforderlichen Bestand der
Anleger / Treugeber kann es fehlen, wenn (Treuhand)
Anteile an der Fondsgesellschaft übertragen werden.
Am erforderlichen Bestand der Anleger / Treugeber
kann es bzgl. negativer Einkünfte aus oder im
Zusammenhang mit dem Erwerb des Fondsobjekts
auch fehlen, sofern bei Verursachung solcher negativer
Einkünfte das Gesellschaftskapital der Fondsgesellschaft
noch nicht mehrheitlich eingezahlt ist.
Sollte es am erforderlichen Bestand der Anleger /
Treugeber fehlen, entfallen auf Ebene der Fondsgesellschaft
australische steuerliche Verlustvorträge, sofern
mindestens 50 % oder mehr der Anleger wechseln.
Sollten australische steuerliche Verlustvorträge –
wegen Nichteinhaltung der vorstehenden Voraussetzungen
und / oder aus anderen Gründen – ganz oder
teilweise nicht nutzbar sein, kann sich die Nachsteuerrendite
der Beteiligung des Anlegers an der Fondsgesellschaft
erheblich verringern.
d) Steuerpflichtigkeit des Anlegers mit
Veräußerungsgewinnen
Für dieses Beteiligungsangebot wird unterstellt,
dass Anleger / Treugeber, die allein bzw. zusammen
mit nahestehenden Personen weniger als 10 % des
Gesellschaftskapitals der Fondsgesellschaft halten,
mit Gewinnen aus der Veräußerung des Anteils an der
Fondsgesellschaft in Australien nicht der australischen
Einkommensteuer unterliegen.
Anleger, die bei Veräußerung des Fondsobjekts bzw.
der Anteile am Treuhandvermögen allein oder zusammen
mit nahestehenden Personen mindestens 10 %
oder mehr des Gesellschaftskapitals der Fondsgesellschaft
halten, unterliegen mit Veräußerungsgewinnen
der australischen Einkommensteuer.
Ein Anfall derartiger nicht in der Prognoserechnung
berücksichtiger Steuern würde die Nachsteuerrendite
der Beteiligung des Anlegers an der Fondsgesellschaft
erheblich verringern.
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e) Stempelsteuer (Stamp Duty)
Die diesem Beteiligungsangebot zugrunde liegende
Prognoserechnung und Prognose des Beteiligungserfolgs
unterstellt, dass durch die Aufnahme von
Anlegern in die Fondsgesellschaft nicht erneut Stempelsteuer
des australischen Bundesstaats New South
Wales (Stamp Duty) auf das Fondsobjekt oder auf die
Beteiligung als solche ausgelöst wird.
Stempelsteuer (Stamp Duty) entsteht jedoch durch
Aufnahme von Anlegern in die Fondsgesellschaft,
wenn entgegen den Bestimmungen des Gesellschaftsvertrags
der Fondsgesellschaft nach gezeichneten
Beteiligungsbeträgen ein Anleger / Treugeber (mit
Ausnahme der Treuhandkommanditistin) einzeln
oder zusammen mit dem Anleger / Treugeber nahestehenden
Personen 20 % oder mehr des Gesellschaftskapitals
der Fondsgesellschaft hält und / oder insgesamt
nicht mindestens 300 Anleger / Treugeber (mit
Ausnahme der Treuhandkommanditistin) vorhanden
sind. Es wurden zwar gesellschaftsvertragliche Regelungen
getroffen, die den Eintritt eines solchen Falles
verhindern sollen (siehe hierzu § 4 Abs. 5 des in Tz. 13
abgedruckten Gesellschaftsvertrages der Fondsgesellschaft),
entsprechende Restrisiken sind jedoch nicht
vollständig auszuschließen. In diesem Fall könnten
die Anleger / Treugeber bzw. diesen nahestehende
Personen anteilig Stempelsteuer zu entrichten haben,
die 5,5 % des unbelasteten Verkehrswerts des erbbaurechtsähnlichen
Rechts am Fondsobjekt beträgt.
Insgesamt würde sich die Nachsteuerrendite der
Beteiligung des Anlegers an der Fondsgesellschaft in
diesem Fall wirtschaftlich erheblich verringern.
f) Australische steuerliche Bemessungsgrundlage
Die diesem Beteiligungsangebot zugrunde liegende
Prognoserechnung und Prognose des Beteiligungserfolgs
beruht u. a. auf Annahmen zur Abschreibbarkeit
und Abschreibungsmethoden / ­sätzen von Teilen des
Fondsobjekts, der steuerlichen Abzugsfähigkeit von
Betriebsausgaben und zur Entstehung, Höhe bzw.
Erstattungsfähigkeit / Umlegbarkeit von Goods and
Services Tax.
Insbesondere setzt die Berechtigung zu Abschreibungen
auf Teile des Fondsobjekts voraus, dass der Verkäufer
des erbbaurechtsähnlichen Rechts dieses vor
Fertigstellung des aufstehenden Gebäudes erworben
hat. Tatsächlich wurde das Gebäude im Wesentlichen