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Bayernfonds Australien 4 – Olympic Park Sydney - Real IS

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und rückläufiger Arbeitslosigkeit <strong>–</strong> um 4,5 % zulegte,<br />

nahmen die Investitionen, die wiederum von den<br />

gestiegenen Gewinnen der Unternehmen profitierten,<br />

um 8,1 % zu. Der hohe Auslastungsgrad der Wirtschaft<br />

hat zu einer weiteren Verringerung der Arbeitslosigkeit<br />

beigetragen. Im vergangenen Jahr ging die<br />

Arbeitslosenquote von 4,9 auf 4,4 % zurück. In den<br />

ersten vier Monaten des laufenden Jahres wurde ein<br />

weiterer Rückgang auf 4,1 % registriert.<br />

<strong>Australien</strong> verfügt über einen ausgezeichneten<br />

Finanzstatus. Ausschlaggebend dafür sind die inzwischen<br />

äußerst soliden Staatsfinanzen. Seit 1998<br />

stehen nicht zuletzt als Reflex der guten konjunkturellen<br />

Performance im Staatshaushalt durchweg<br />

Überschüsse zu Buche. Diese Entwicklung hat positiv<br />

auf die Staatsverschuldung gewirkt. Seit Mitte der<br />

90er­Jahre verringerte sich die Staatsverschuldung<br />

von über 40,0 % des BIP auf 15,5 % (2007) <strong>–</strong> und das<br />

mit weiter rückläufiger Tendenz. Vertraut man den<br />

Prognosen von IWF und OECD, so wird <strong>Australien</strong> bereits<br />

im laufenden Jahr die <strong>–</strong> gemessen am nominalen<br />

BIP <strong>–</strong> geringste Staatsverschuldung unter den OECD­<br />

Ländern aufweisen.<br />

Starke Zuwächse bei Ein­ und Ausfuhren prägen seit<br />

Jahren die Entwicklung im Außenhandel. Die ausgeprägte<br />

Nachfrage nach Rohstoffen vor allem aus Asien<br />

einerseits sowie die anhaltend lebhafte Inlandsnachfrage<br />

andererseits sind dafür ausschlaggebend.<br />

<strong>Australien</strong> kann auch über das laufende Jahr hinaus<br />

mit einer Fortsetzung des Konjunkturaufschwungs<br />

rechnen. Vor allem der Bergbau als einer der treibenden<br />

Wachstumsmotoren befindet sich in einer<br />

guten Verfassung, zumal ein Nachlassen der Rohstoffnachfrage<br />

aus Asien nicht absehbar ist. Selbst der<br />

in den vergangenen beiden Jahren von Dürre betroffene<br />

Agrarsektor wird im laufenden Jahr wieder positive<br />

Wachstumsbeiträge liefern. Gleichwohl dürften<br />

die Kreditverteuerung und die durch den Preisanstieg<br />

verursachten <strong>Real</strong>einkommenseinbußen die Inlandsnachfrage<br />

dämpfen. Mit einem prognostizierten<br />

realen BIP­Anstieg von rd. 3 % 2008 und 2009 zählt<br />

<strong>Australien</strong> aber weiterhin zu den wachstumsstarken<br />

Industrieländern.<br />

42<br />

Die seit Jahren gute gesamtwirtschaftliche Performance<br />

(robustes Wirtschaftswachstum, niedrige<br />

Arbeitslosigkeit, intakte Staatsfinanzen mit Budgetüberschüssen<br />

und einer geringen, zudem weiter<br />

rückläufigen Staatsverschuldung) lässt keine Zweifel<br />

an der Wirtschaftskraft und der positiven Zukunftsperspektive<br />

des Landes aufkommen. Dies umso<br />

weniger, da das Land aufgrund der stabilen Rahmenbedingungen,<br />

seiner umfangreichen Rohstoffvorkommen<br />

und der großen Attraktivität für ausländische<br />

Investoren überdurchschnittliches Wachstumspotenzial<br />

besitzt.<br />

Standortvorteile<br />

Durch die geografische und wirtschaftliche Nähe zum<br />

asiatischen Wirtschaftsraum profitieren <strong>Australien</strong><br />

und die in <strong>Australien</strong> ansässigen internationalen<br />

Konzerne von einer schnell wachsenden Bevölkerung<br />

Asiens mit zunehmender Kaufkraft. Der einzigartige<br />

geografische Standort­ und Zeitzonenvorteil<br />

<strong>Australien</strong>s, seine kulturelle Nähe zu Asien und sein<br />

europäisch/amerikanisch geprägtes Geschäftsumfeld<br />

machen <strong>Australien</strong> zu einem idealen Sprungbrett<br />

nach Asien. Aufgrund des geringen Zeitunterschieds<br />

von lediglich zwei bis drei Stunden sind Unternehmen<br />

in der Lage, ihre Aktivitäten in <strong>Australien</strong> nahtlos mit<br />

ihrem Geschäft in der gesamten asiatischen Region zu<br />

integrieren. Die Fähigkeit, asiatische Kunden „in Echtzeit“<br />

zu betreuen, ist dabei ein wichtiger Standortvorteil.<br />

Nahezu 50 % des Welthandels konzentrieren sich<br />

auf die asiatisch­pazifische Region. Die Popularität<br />

<strong>Australien</strong>s als regionales Zentrum ist daher leicht<br />

nachvollziehbar.<br />

Des Weiteren bietet <strong>Australien</strong> eine überdurchschnittlich<br />

hohe Anzahl an exzellent ausgebildeten<br />

und mehrsprachigen Arbeitskräften. Etwa 15 % der<br />

australischen Bevölkerung sprechen eine andere<br />

Sprache als Englisch zu Hause. Dazu weist die Alterspyramide<br />

eine bessere Struktur als in vielen anderen<br />

Ländern, speziell Deutschland, auf. So befinden sich<br />

mehr als 67 % der Bevölkerung im arbeitsfähigen<br />

Alter zwischen 15 und 64 Jahren. Die unter 15­Jährigen<br />

machen etwa 20 % der Bevölkerung aus. Zudem<br />

ist ein Bevölkerungswachstum von rd. 1,6 % p. a. zu<br />

verzeichnen.

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