Kooperatives Prozessmanagement Schleswig ... - IT Planungsrat
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Maßnahmen umzusetzen, die durch den demografischen Wandel notwendig<br />
werden. Ein Handlungsbedarf besteht in nahezu allen kommunalen<br />
Aufgabenbereichen, wie z.B. Altenpflege und Kinderbetreuung oder auch<br />
Wohnungsbau. Es handelt sich hierbei um eine komplexe Aufgabe, deren<br />
Umsetzung verstärkt eine interkommunale Kooperation erfordert, um<br />
Entwicklungsperspektiven für Kommunen und Regionen erfolgreich nutzen zu<br />
können.<br />
Wertewandel der Gesellschaft: Die Ansprüche der Kunden der Verwaltung, wie der<br />
Bürger und die Wirtschaft, haben sich bezüglich der Qualität der Services und<br />
auch der Bearbeitungszeiten stark verändert. Die Kunden erwarten eine<br />
individuelle, d.h. kundenfreundliche, und unbürokratische Zusammenarbeit mit den<br />
Verwaltungen. Auch die Werte und Erwartungen der Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeiter der öffentlichen Verwaltungen haben sich gewandelt.<br />
Eigenverantwortliches, kreatives und teamorientiertes Arbeiten stehen im Konflikt<br />
mit der Arbeitsweise einer klassischen bürokratischen Verwaltungsorganisation.<br />
Aus diesem Grund fordert der Wertewandel der Gesellschaft ein<br />
Verwaltungshandeln, dass sich an den Anforderungen der Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeiter sowie der Kunden orientiert.<br />
Ressourcenkrise:<br />
Die Finanzlage des Landes <strong>Schleswig</strong>-Holstein ist weiterhin dramatisch. Die<br />
Informationen über den Landeshaushalt verdeutlichen das Ausmaß der<br />
Finanzsituation: Die Verschuldung des Landes ist Ende 2007 auf 22,4 Mrd. €<br />
gestiegen, so dass die Pro-Kopf-Verschuldung 7.910 € beträgt und <strong>Schleswig</strong>-<br />
Holstein damit hinter dem Saarland und Sachsen-Anhalt das am stärksten<br />
verschuldete Flächenland ist. Die Zinsausgaben pro Einwohner betragen 2007 329<br />
€ und erreichen damit einen Wert um rund 100 € über dem Durchschnitt der<br />
Flächenländer. Die Zinsausgaben belaufen sich auf rund 935 Mio. € im Jahr 2007<br />
und binden damit schon 15,3% der Steuereinnahmen (Zins/Steuerquote).<br />
Aufgrund der Verschuldungssituation und der weiterhin erfolgenden - wenn auch