Tätigkeitsbericht 2004-05 (PDF) - Zentrum für Zeithistorische ...
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assoziiertes Dissertationsprojekt von Krijn Thijs über die Berliner Stadtjubiläen<br />
von 1937 und 1987 im Vergleich.<br />
Insgesamt verstärkt wurden in der Arbeitsgruppe somit die vergleichs- und korrespondenzgeschichtlichen<br />
Bezüge. Für die zukünftige Arbeit ist geplant, den<br />
Vergleich noch stärker als bisher über die Grenze zwischen Ost und West hinaus<br />
auszuweiten und damit auch die Systemgrenze zwischen Diktatur und Demokratie<br />
zu überwinden. Dadurch besteht die Chance, nicht nur wie bisher vor allem<br />
die Unterschiede zwischen den Systemen zu akzentuieren, sondern zunehmend<br />
auch die gemeinsamen Konturen des 20. Jahrhunderts beschreiben zu können.<br />
In der Öffentlichkeit profilierte sich der Projektbereich in besonderer Weise<br />
durch Publikationen und Tagungen zur politischen Kommunikation in Diktaturen.<br />
<strong>2004</strong> erschien der von Martin Sabrow herausgegebene Band „Skandal und<br />
Diktatur. Formen öffentlicher Empörung im NS-Staat und in der DDR“. Darüber<br />
hinaus veranstaltete der Arbeitsbereich im März <strong>2004</strong> in Kooperation mit der<br />
Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt und dem Deutschlandradio Berlin<br />
eine auch von Rundfunk und Fernsehen beachtete Fachtagung über Propaganda<br />
und Popkultur im DDR-Rundfunk, deren Dokumentation inzwischen auch als<br />
Publikation vorliegt (Klaus Arnold/Christoph Classen (Hg.), Radio in der DDR.<br />
Berlin <strong>2004</strong>). Durch die Organisation der Sektion „Zeitverständnis und Herrschaftsakzeptanz<br />
im 20. Jahrhundert“ auf dem Kieler Historikertag sowie Vorträge<br />
auf der internationalen Fachtagung „Mass Dictatorship and Consensus-<br />
Building“, die Ende Oktober <strong>2004</strong> in Seoul/Korea stattfand, waren Vertreter der<br />
Arbeitsgruppe auch auf wichtigen Fachtagungen präsent. 20<strong>05</strong> fand zudem unter<br />
internationaler Beteiligung in Potsdam ein Workshop zum Thema „Europäischer<br />
Laienkatholizismus nach 1945“ statt. In diesem Zusammenhang ist der weitere<br />
Ausbau der Kooperationsbeziehungen insbesondere im internationalen Maßstab<br />
erwähnenswert; mehrere Mitarbeiter des Projektbereichs beteiligen sich u.a. an<br />
dem von der European Science Foundation geförderten europäischen Kooperationsprojekt<br />
„Representation of the Past: National Histories in Europe (NHIST)“.<br />
Projektbereich V<br />
Elektronische Fachinformation und-kommunikation<br />
Als fünfter Schwerpunkt der Institutsarbeit und eigenständiger Arbeitsbereich hat<br />
sich in den vergangenen zwei Jahren die von Jürgen Danyel geleitete Redaktion<br />
Zeitgeschichte-online herauskristallisiert. Dieser neue Bereich hat dazu beigetragen,<br />
die vier forschungsorientierten Bereiche stärker miteinander zu vernetzen<br />
und neue Formen der Publikation und Vermittlung von Forschungsergebnissen<br />
zu entwickeln und zu erproben. Durch seine Beteiligung an dem von der DFGgeförderten<br />
Projektverbund Clio-online und die Entwicklung des neuen Fachportals<br />
Zeitgeschichte-online ist das ZZF zum wichtigsten Anbieter von zeithistorischen<br />
Fachinformationen im Internet geworden.<br />
Teil des Projektes ist die konzeptionelle Entwicklung und erfolgreiche Etablierung<br />
einer neuen, in das Portal integrierten elektronischen Zeitschrift „Zeithisto-<br />
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