Tätigkeitsbericht 2004-05 (PDF) - Zentrum für Zeithistorische ...

men werden konnte und von der BStU-Außenstelle Potsdam (Gisela Rüdiger,
Hannelore Strehlow) nachhaltig unterstützt wurde. Die Studie „Die Häftlinge des
‚Lindenhotels’ in Potsdam“ von Gabriele Schnell und Hans-Hermann Hertle, in
der erstmals Erkenntisse über die soziale Zusammensetzung der Häftlinge der
Staatssicherheit und die Gründe ihrer Inhaftierung über den gesamten Zeitraum
von 1950 bis 1989 präsentiert werden, wurde im Mai 2005 öffentlich vorgestellt.
Als erste Teilveröffentlichung erschien im September 2005 das Buch von Gabriele
Schnell: Das „Lindenhotel“. Berichte aus dem Potsdamer Geheimdienstgefängnis,
Ch. Links Verlag: Berlin 2005. Ein zweiter Band mit einer Analyse
der sozialen Struktur der Häftlinge sowie der Deliktvorwürfe ist geplant.
Bundespräsident Dr. Johannes Rau stellte im Mai 2004 auf einer Veranstaltung der Stiftung zur
Aufarbeitung der SED-Diktatur das Buch „Die Toten des 17. Juni 1953“ vor. Foto: R. Schröder
Im August 2005 bewilligte die Beauftragte für Kultur und Medien im Bundeskanzleramt
das gemeinsam mit dem Verein Berliner Mauer – Dokumentationszentrum
Bernauer Straße beantragte Forschungsprojekt „Die Todesopfer an der
Berliner Mauer“ (Laufzeit: 2005-2007). Die Projektarbeit wurde im Oktober
2005 aufgenommen. Die Leitung des Projektes haben Hans-Hermann Hertle
(ZZF) und Maria Nooke (Verein Berliner Mauer/Dokumentationszentrum Bernauer
Straße) gemeinsam inne, wissenschaftliche Mitarbeiter sind Dr. Udo Baron
und Christine Brecht. Als Kooperationspartner wurde das Haus der Brandenburgisch-Preußischen
Geschichte gewonnen, das Falldarstellungen zu Mauertoten in
seine Daueraufstellung aufnehmen wird.
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