Tätigkeitsbericht 2004-05 (PDF) - Zentrum für Zeithistorische ...
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„Zeitgeschichte im Dialog“: Konrad H. Jarausch (m.) mit Hans-Ulrich Wehler (l.) und Charles<br />
Maier (r.)<br />
„Stalinismus – Fragen an ein europäisches Thema“ (Januar - Juli 20<strong>05</strong>)<br />
Konzeption: Jörg Baberowski/Susanne Schattenberg/Albrecht Wiesener<br />
Was war und bedeutete „Stalinismus“? Gab es einen Stalinismus ohne Stalin?<br />
Bis heute streiten Historiker über die Frage, ob mit diesem Begriff die Herrschaft<br />
Stalins in der Sowjetunion sinnvoll historisch erfaßt werden kann oder ob sich<br />
dahinter nicht vielmehr eine begriffliche Selbsttäuschung verbirgt, die die Ausrichtung<br />
der sowjetischen Gesellschaft auf die Person Stalins beständig wiederholt.<br />
Darüber hinaus besitzt dieser Begriff unzweifelhaft auch eine entschuldigende<br />
Dimension, weil er eine Interpretation des Massenterrors gegen die<br />
sowjetische Bevölkerung und der exzessiven Formen des Personenkultes in den<br />
dreißiger und vierziger Jahren als Bruch mit den ursprünglichen Zielen der<br />
kommunistischen Bewegung, der wesentlich der Person Stalins zugeschrieben<br />
werden muß, zuläßt. Die Vorträge der Veranstaltungsreihe behandelten einzelne<br />
Probleme der Historisierung des Stalinismus als Herrschaftskultur und Erfahrungswelt<br />
und nahmen dabei eine über die Sowjetunion hinausgehende Perspektive<br />
ein.<br />
18.1.20<strong>05</strong> Dr. Jörg Ganzenmüller (Universität Jena)<br />
Stalinismus im Zweiten Weltkrieg. Das Belagerte Leningrad<br />
1941-1944<br />
Kommentar: Dr. Lars Karl (ZZF Potsdam)<br />
Berlin<br />
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