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Fallbeispiel für WU-Vorlesung - Rechtsfragen der elektronischen ...

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2.1.7. Internationaler Tarifvergleich<br />

Aus den internationalen Tarifvergleichen (vgl. Kapitel 5.6.2.; ERG: „International Benchmarking“)<br />

können keine systematischen Schlüsse gezogen werden. Wenn auch keine groben<br />

Ausreißer festgestellt werden können, so ist dennoch festzuhalten, dass sich das Vergleichsprodukt<br />

<strong>der</strong> Telekom Austria bei Nichtprivatkunden preislich im oberen Bereich befindet;<br />

die Relevanz dieses Indikators wird jedoch aufgrund nur sehr eingeschränkter Vergleichbarkeit<br />

und teils fraglicher methodischer Validität entsprechend verringert.<br />

2.1.8. Nachfrageseitige Gegenmacht<br />

Verhandlungsstärke im Sinne einer nachfrageseitigen Gegenmacht ist bei Nichtprivatkunden<br />

prinzipiell denkbar. Auf dem gegenständlichen Markt hat allerdings selbst <strong>der</strong> größte Kunde<br />

weniger als 3% des Marktumsatzes <strong>der</strong> Telekom Austria (bzw. bei Bezug auf den Gesamtmarkt<br />

noch entsprechend weniger). Es gibt innerhalb <strong>der</strong> Gruppe <strong>der</strong> Geschäftskunden keinen<br />

einzigen <strong>der</strong> auf Grund seiner Größe eine <strong>für</strong> den Gesamtmarkt hinreichend disziplinierende<br />

Gegenmacht auf TA ausüben könnte.<br />

2.1.9. Weitere Indikatoren<br />

Die Feststellungen bezüglich weiterer, den Rahmenbedingungen zuordenbaren Indikatoren<br />

wurden bei <strong>der</strong> Analyse <strong>der</strong> geson<strong>der</strong>t ausgewiesenen Indikatoren entwe<strong>der</strong> mitberücksichtigt<br />

o<strong>der</strong> haben eine in <strong>der</strong> Gesamtbetrachtung zu vernachlässigende Bedeutung wie etwa<br />

<strong>der</strong> internationale Vergleich.<br />

Diese Indikatoren können daher nicht weiter zur Beurteilung <strong>der</strong> aktuellen Wettbewerbssituation<br />

beitragen.<br />

2.2. Verhältnis von Infrastruktur- und Dienstewettbewerb<br />

Die folgende Abbildung 3 setzt infrastruktur- und dienstebasierten Wettbewerb in Beziehung:<br />

35%<br />

30%<br />

25%<br />

20%<br />

15%<br />

10%<br />

5%<br />

0%<br />

1. Qu.<br />

2002<br />

Festnetz Endkundenmarkt - Wettbewerb im Anschlussbereich:<br />

Entwicklung Infrastruktur vs. Dienste basierter Wettbewerb im Zeitverlauf<br />

2. Qu.<br />

2002<br />

3. Qu.<br />

2002<br />

4. Qu.<br />

2002<br />

1. Qu.<br />

2003<br />

2. Qu.<br />

2003<br />

3. Qu.<br />

2003<br />

Infrastruktur basierter Wettbewerb: Koax, Entbündelung, FTTH und Powerline<br />

(Marktanteil alternativer Anbieter am Anschlussmarkt)<br />

14<br />

4. Qu.<br />

2004<br />

Dienste basierter Wettbewerb: CPS ( Anteil <strong>der</strong> TA Anschlüsse, die preselected sind)<br />

ABBILDUNG 3: VERHÄLTNIS VON INFRASTRUKTUR- UND DIENSTEWETTBEWERB<br />

<strong>Vorlesung</strong>smaterialien Seite 150<br />

1. Qu.<br />

2005<br />

2. Qu.<br />

2005

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