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Fallbeispiel für WU-Vorlesung - Rechtsfragen der elektronischen ...

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Die Marktanteile <strong>der</strong> Telekom Austria am Markt <strong>für</strong> internationale Festnetzgespräche liegen<br />

im Wesentlichen auf dem Niveau <strong>der</strong> Vergleichsmärkte <strong>für</strong> Inlandsgespräche. Gesamt gesehen,<br />

tendiert <strong>der</strong> gegenständliche Markt in Richtung eines enger werdenden Oligopols. Es<br />

können keine Anzeichen da<strong>für</strong> ausgemacht werden, die zukünftig eine grundlegende Abkehr<br />

von dieser Entwicklung erwarten ließen. Auf dem gegenständlichen Markt zeigt sich (Abbildung<br />

1) eine im Laufe <strong>der</strong> letzten beiden Jahre sehr nachhaltig ausgeprägte Stabilisierung<br />

<strong>der</strong> Marktstruktur. Diese Feststellung wird auch durch den im Wesentlichen parallelen Verlauf<br />

<strong>der</strong> Konzentrationsraten bei den Verkehrsmengenwerten und den Umsätzen jeweils <strong>für</strong><br />

den gegenständlichen Markt bestätigt (Abbildung 2):<br />

5000<br />

4500<br />

4000<br />

3500<br />

3000<br />

2500<br />

2000<br />

1500<br />

1000<br />

500<br />

0<br />

Jan 2002<br />

Feb 2002<br />

Mrz 2002<br />

Apr 2002<br />

Mai 2002<br />

Jun 2002<br />

Jul 2002<br />

Aug 2002<br />

Sep 2002<br />

Okt 2002<br />

7<br />

Nov 2002<br />

Minuten - Nichtprivat Minuten - Privat Umsätze - Nichtprivat Umsätze - Privat<br />

ABBILDUNG 2: HHI: KONZENTRATIONSRATEN FÜR AUSLANDSGESPRÄCHE<br />

Verbindungsnetzbetreiber(vor)auswahl war auch auf dem gegenständlichen Markt – neben<br />

<strong>der</strong> ex ante-Entgeltregulierung - das bedeutendste Regulierungsinstrument <strong>der</strong> bisherigen<br />

Regulierung. Die insbeson<strong>der</strong>e in den Jahren 1998-2001 erfolgten Marktanteilsgewinne <strong>der</strong><br />

alternativen Anbieter gingen mit einem spiegelbildlichen Anstieg in <strong>der</strong> Verwendung von Carrier<br />

Selection einher.<br />

2.1.2. Vertikale Integration<br />

Das Vorliegen von vertikaler Integration ist <strong>für</strong> die Beurteilung von Marktmacht insofern relevant,<br />

als vertikale Integration einem Unternehmen Vorteile gegenüber seinen Konkurrenten<br />

verschaffen kann, vor allem falls es sich auf <strong>der</strong> Vorleistungsebene um einen notwendigen<br />

und nicht leicht ersetzbaren Input (ON 25) handelt. Das Ausmaß <strong>der</strong> vertikalen Integration<br />

bestimmt auch in wesentlichem Maß die Anreize zu antikompetitivem Verhalten gegenüber<br />

Konkurrenten (ON 25). So können vor allem vertikal integrierte Unternehmen mit Marktmacht<br />

auf einem komplementären Anschlussmarkt einen Anreiz haben, Konkurrenten von komplementären<br />

Verbindungsmärkten zu verdrängen (ON 32, S 21).<br />

Für die Beurteilung des potentiellen Wettbewerbes am gegenständlichen Markt bei Abwesenheit<br />

von jeglicher Regulierung ist insbeson<strong>der</strong>e <strong>der</strong> Anreiz von TA relevant, durch die<br />

<strong>Vorlesung</strong>smaterialien Seite 58<br />

Dez 2002<br />

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