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Bewegung als begleitende Intervention bei kindlicher Legasthenie ...

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und Symbol und tun sich <strong>bei</strong> Grundrechnungsarten schwer. „Der Rechenunterricht wird neben<br />

dem Lese-Schreib-Unterricht <strong>als</strong> das schullaufbahnentscheidende Fach in der Grundschule<br />

gesehen…“ schreiben LORENZ und RADATZ (1993, S.15) in ihrem „Handbuch des<br />

Förderunterrichts im Mathematikunterricht“, um weiter auszuführen: „…Während die<br />

<strong>Legasthenie</strong> sich ihres festen Platzes <strong>als</strong> Erklärung schulischen Misserfolges <strong>bei</strong> Lehrerinnen,<br />

Eltern und Schulpsychologinnen sicher sein kann, gilt dies für die Rechenschwäche nicht.<br />

Dies erscheint um so erstaunlicher, <strong>als</strong> nach Untersuchungen ca. 6% der Schüler <strong>als</strong> extrem<br />

rechenschwach zu klassifizieren sind und ca. 15% der Schüler eine mindestens<br />

förderbedürftige Rechenstörungen haben.“<br />

Nach „ICD-10 Internationale Klassifikation psychischer Störungen“ (DILLING,<br />

MOMBOUR, SCHMIDT 1999) der WHO wird Rechenstörung folgendermaßen definiert:<br />

F81.2 Rechenstörung<br />

Diese Störung besteht in einer umschriebenen Beeinträchtigung von Rechtfertigkeiten,<br />

die nicht allein durch eine allgemeine Intelligenzminderung oder eine unangemessene<br />

Beschulung erklärbar ist. Das Defizit betrifft vor allem die Beherrschung<br />

grundlegender Rechenfertigkeiten wie der Addition, Subtraktion, Multiplikation und<br />

Division, weniger die höheren mathematischen Fertigkeiten, die für Algebra,<br />

Trigometrie, Geometrie oder Differenzial- und Integralrechnung benötigt werden.<br />

Dagegen lautet die Beschreibung der Rechenstörungen nach „DSM-IV Diagnostisches und<br />

Statistisches Manual Psychischer Störungen“ (SASZ, WITTCHEN, ZAUDING 1996) der<br />

APA:<br />

Diagnostische Kriterien für 315.1 (F(81.2)) Rechenstörung<br />

Diagnostische Merkmale<br />

Kriterium A: Das Hauptmerkmal der Rechenstörung sind Rechenfähigkeiten – gemessen mit<br />

individuell durchgeführten standardisierten Tests für mathematisches Rechnen oder Denken -, die<br />

wesentlich unter denjenigen liegen, die aufgrund des Alters, der gemessenen Intelligenz und<br />

altersgemäßen Bildung einer Person zu erwarten wäre.<br />

Kriterium B: Die Rechenstörung behindert deutlich die schulischen Leistungen oder die Aktivitäten<br />

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