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Bewegung als begleitende Intervention bei kindlicher Legasthenie ...

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Wahrnehmung, die Haltung (Tonus) und die <strong>Bewegung</strong> betreffen. Sensomotorische<br />

Intelligenz ist die Fähigkeit, vor dem Erscheinen der Sprache, praktische Probleme mittels<br />

solcher Aktivitäten zu lösen.“<br />

Eine der Hauptvertreterin der sensorischen Integration war die 1989 verstorbene,<br />

amerikanische Entwicklungspsychologin Anna Jean AYRES. Sie schreibt in ihrem Buch<br />

„Bausteine der kindlichen Entwicklung“ (1998, S.7):<br />

„Die Integration der Sinne ist das Ordnen der Empfindungen, um sie gebrauchen zu können.<br />

Unsere Sinne geben uns Information über den physikalischen Zustand unseres Körpers und<br />

über die Umwelt um uns herum. Empfindungen fließen in unser Gehirn, wie Ströme in einen<br />

See fließen. Zahllose „Bits“ sinnlicher Wahrnehmung erreichen in jedem Augenblick unser<br />

Gehirn, nicht nur von den Augen und Ohren her, sondern auch von jedem Teil unseres<br />

Körpers. Wir verfügen über einen besonderen Sinn, der es uns gestattet, den Zug der<br />

Schwerkraft und die <strong>Bewegung</strong>en unseres Körpers relativ zur Erdoberfläche zu bemerken.“<br />

Wie sich aus diesem Textabschnitt schon erahnen lässt, misst AYRES dem<br />

Gleichgewichtssinn eine besondere Bedeutung zu und sieht ihn <strong>als</strong> Schlüssel und Grundstein<br />

für die anderen Sinne der menschlichen Wahrnehmung. „Für das vestibuläre System besteht<br />

eine beträchtliche Möglichkeit, alle anderen sensorischen Erfahrungen zu beeinflussen.“<br />

(AYRES 1979, S.43)<br />

Selbstbild: „Im Selbstbild spiegeln sich die Erfahrungen wider, die es (das Kind; Anm.<br />

Autor) in der Auseinandersetzung mit seiner sozialen und materialen Umwelt gewonnen hat,<br />

ebenso auch die Erwartungen, die von der Umwelt an das Kind herangetragen worden sind.<br />

Es ist das Bild, das das Kind von sich selber hat.“ (ZIMMER 1999, S.51) Beim Selbstbild<br />

handelt es sich um die bewusste Visualisierung des „Was kann ich“, ohne sich da<strong>bei</strong> in<br />

Relation zu anderen zu sehen. Es handelt sich um „neutral beschreibbare Merkmale einer<br />

Persönlichkeit, wie <strong>bei</strong>spielsweise Fähigkeiten, Aussehen usw.“ (ZIMMER 1999, S.53), und<br />

verhält sich daher relativ stabil.<br />

Selbstkonzept: Das Selbstkonzept speist sich aus der Wahrnehmung des Kindes. Wissen über<br />

persönliche Eigenschaften und der Vergleich mit anderen aus der Gruppe, spielen ebenfalls<br />

eine entscheidende Rolle. „Die Erfahrungen, Kenntnisse und Informationen, die sich im<br />

Selbstbild widerspiegeln, münden ein in Einstellungen und Überzeugungen zur eigenen<br />

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