Bewegung als begleitende Intervention bei kindlicher Legasthenie ...

am meisten verringern
vergrößern tiefer
vermehren enger
am wenigsten unterhalb
verkleinern
(DRUMBL 2009c, S.6)
Das Vorstellungvermögen sollte es dem Kind ermöglichen, abstrakte Bezüge zwischen dem
Wort, oder auch einer Zahl, und seiner Bedeutung zu erstellen.
„Offensichtlich stellt das schriftliche Rechnen zahlreiche Anforderungen an die
Raumvorstellung:
- Zahlengruppen mit mehreren Ziffern müssen horizontal von links nach rechts und
räumlich gleichmäßig angeordnet werden.
- Additionen werden normalerweise in senkrechten Reihen untereinander gesetzt, und
das Ergebnis wird von der Dezimale nach links bestimmt, wobei die Einer, Zehner,
Hunderter und Tausender ihren Wert durch die räumliche Stellung erhalten.
- Multiplikationen und Divisionen erfordern nicht nur horizontale und vertikale
Gliederung, sondern auch eine schräge Gliederung nach links bei der Multiplikation
und nach rechts bei der Division.“
(GADDES 1991, S.435)
Grundlage für eine gute Orientierung im Raum ist wiederum ein gesundes Körperschema. Ist
dieses schlecht entwickelt, kann es Auswirkungen auf die mathematischen Fähigkeiten haben.
Die Kinder haben dann, unter anderem, Probleme beim Abziehen der kleineren von der
größeren Zahl ohne Rücksicht auf deren Stellung (z.B. 44-18=34) oder beim Dividieren und
Multiplizieren in die richtige Richtung zu rechen. Beim Dividieren wäre das zum Beispiel das
Beginnen mit den Einern.
Schwierigkeiten der Auge-Hand-Koordination können ebenfalls eine weitere Ursache für
Legasthenie darstellen. Graphomotorische Defizite erhöhen auch die Wahrscheinlichkeit
Fehler beim Abschreiben und Übertragen von Ergebnissen und Zwischenrechnungen zu
machen. Die Kinder machen Fehler beim Untereinanderschreiben und können manchmal ihre
eigene Schrift nicht lesen.
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