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Bewegung als begleitende Intervention bei kindlicher Legasthenie ...

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die Verbindung der <strong>bei</strong>den Hirnhälften und gilt <strong>als</strong> Voraussetzung für vernetztes Denken.<br />

Dem Kind sollte ein uneingeschränkter Wechsel zwischen den <strong>bei</strong>den Hirnhälften, die ja<br />

jeweils für den gegenüberliegenden Körperbereich verantwortlich sind, möglich sein.<br />

4.1.7 Erkrankungen oder Hirnfunktionsstörungen<br />

Minimale Cerebrale Dysfunktion (oder auch POS) kann eine weitere Ursache für <strong>Legasthenie</strong>,<br />

Dyskalkulie, Teilleistungsstörungen, und Auffälligkeiten im Bereich der Wahrnehmung sein.<br />

Sie kann auch zu ADS bzw. ADHS führen, wo<strong>bei</strong> Kinder, die unter diesen<br />

Verhaltensstörungen leiden, wiederum oft Symptome der <strong>Legasthenie</strong> zeigen. Minimale<br />

Störungen, die mitunter auch weder sichtbar noch spürbar sind, können pränatal, perinatal<br />

oder postnatal entstehen.<br />

Die folgende Aufstellung aus dem Buch Teilleistungsstörungen – Möglichkeiten zur<br />

Früherkennung von D. FREDA und S. MIEHL aus dem Jahr 1995 zeigt mögliche Ursachen<br />

der Schädigung:<br />

Pränatale Schädigung (vor der Geburt)<br />

Die Schwangerschaft kann rein äußerlich durchwegs unauffällig verlaufen, obwohl eine<br />

Schädigung stattgefunden hat. Je leichter sie ist, desto schwerer ist ihre Feststellung. Oftm<strong>als</strong><br />

zeigen sie sich nur andeutungsweise in den ersten Lebensjahren, häufig erst zu einem späteren<br />

Zeitpunkt, <strong>bei</strong>spielweise zum Schuleintritt.<br />

Mögliche Ursachen einer Schädigung:<br />

- Störungen des Stoffwechsels<br />

- virale, bakterielle oder parasitäre Infektion der Mutter<br />

- interoplazentare Durchblutungsstörungen<br />

- chemische Präparate<br />

- Mangelkrankheiten der Mutter<br />

- Röntgenstrahlen u.a.<br />

Perinatale Schädigung (Phase während der Geburt)<br />

<strong>bei</strong>spielsweise durch:<br />

- langen Geburtsvorgang<br />

- Frühgeburt (unter 1600g)<br />

- Nabelschnurkomplikationen<br />

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