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Bewegung als begleitende Intervention bei kindlicher Legasthenie ...

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finden, in dem auch näher auf die Teilleistungsschwäche <strong>als</strong> Ursache für <strong>Legasthenie</strong><br />

eingegangen werden wird.<br />

Motologie: SCHILLING definiert in seinem Buch „Grundlagen der Motopädagogik –<br />

Förderung entwicklungsgefährdeter und behinderter Heranwachsender“ die Motologie <strong>als</strong><br />

„Lehre von der Motorik <strong>als</strong> Grundlage der Handlungs- und Kommunikationsfähigkeit des<br />

Menschen, ihrer Entwicklung, ihrer Störungen und ihrer Behandlung.“ (SCHILLING 1981,<br />

S.187) Die Motologie stellt den Oberbegriff der Anwendungsbereiche Motopädagogik und<br />

Mototherapie dar.<br />

Motopädagogik: Motopädagogik kann bezeichnet werden <strong>als</strong>: „Ganzheitlich orientiertes<br />

Konzept der Erziehung durch Wahrnehmung, Erleben und Bewegen.“ (ZIMMER 1999, S.19)<br />

Im Vordergrund der Motopädagogik stehen <strong>Bewegung</strong>s- und Handlungskompetenz von<br />

vorwiegend Kindern, aber auch Jugendlichen und Erwachsenen, und ihrer Bedeutung für die<br />

Entwicklung der Person. Sie zielt vorwiegend auf Prävention ab.<br />

Mototherapie: SCHILLING (1986) beschreibt Mototherapie mit den Worten:<br />

„<strong>Bewegung</strong>sorientierte Methode zur Behandlung von Auffälligkeiten, Retardierungen und<br />

Störungen im psychomotorischen Verhalten und/oder Leistungsbereich.“ (S.728)<br />

Die Mototherapie kommt zum Unterschied von Motopädagogik erst dann zum Einsatz, wenn<br />

<strong>bei</strong> einem Kind schon Auffälligkeiten bzw. Defizite auftreten. Im Blickpunkt steht die<br />

Retardierung oder die Störung, weniger eine allgemeine Vorsorge.<br />

Sensorische Integrationsbehandlung: Der sensorischen Integration liegen Überlegungen<br />

über die Funktionsweisen des Zentralnervensystems und die Bedeutung sinnlicher<br />

Wahrnehmung <strong>bei</strong> der Auseinandersetzung mit der Umgebung zugrunde. Sie führen zu einer<br />

Theorie über die Entstehung und Behandlung von Lernstörungen und<br />

Verhaltensauffälligkeiten, <strong>bei</strong> der die Beziehung zwischen motorischen und sensorischen<br />

Systemen eine wichtige Rolle spielt. (vgl. ZIMMER 1999, S.43)<br />

SCHERLER (1975, S.35) erläutert den Begriff der Sensomotorik in seinem Buch<br />

“Sensomotorische Entwicklung und materiale Erfahrung“ und zitiert da<strong>bei</strong> nach PIAGET<br />

(1957): „Sensomotorisch nennt man die Aktivitäten, welche ausschließlich die<br />

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