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Bewegung als begleitende Intervention bei kindlicher Legasthenie ...

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muss man sich damit beschäftigen, das Geplante umzusetzen, um das Ziel, welches man sich<br />

gesetzt hat, zu erreichen. Entscheidungen zu treffen ist etwas, das Kinder im Laufe ihrer<br />

Entwicklung aber erst lernen müssen. Durch besondere Umstände etwa, wenn die Eltern dem<br />

Kind jede Entscheidung abnehmen, kann es passieren, dass das Kind diese Entwicklung<br />

versäumt, und daraus entsteht Unsicherheit und mangelnde Handlungskompetenz. Im Spiel<br />

und Sport geht es ständig darum Entscheidungen zu treffen. Meistens werden einem <strong>bei</strong> einer<br />

f<strong>als</strong>chen Entscheidung, oder <strong>bei</strong> zu zögerlichem Verhalten auch schnell die Folgen aufgezeigt.<br />

Doch sind diese Folgen im Spiel und Sport nicht so schwerwiegend wie sie im wirklichen<br />

Leben möglicherweise wären. Sport und Spiel ist daher eine gute Plattform<br />

Handlungskompetenz und Entscheidungsfähigkeit zu trainieren.<br />

Personale Ressourcen<br />

Personale Ressourcen stellen die Basis des Selbstvertrauens einer Persönlichkeit dar. In ihnen<br />

vereint sich all jenes, auf das der Mensch zurückgreifen kann, wenn es ihm mal nicht gut geht,<br />

oder ein Misserfolg erlebt wird. Sie speisen sich aus den unterschiedlichsten Bereichen wie<br />

z.B. zwischenmenschliche Beziehungen, kognitive Entwicklung oder auch dem familiären<br />

Umfeld. Ebenso spielt das <strong>Bewegung</strong>sverhalten des Kindes da<strong>bei</strong> eine entscheidende Rolle.<br />

„Die Entfaltung der kindlichen Persönlichkeit (Gefühlsleben, kognitive Entwicklung,<br />

Sozialverhalten, Kommunikation) vollzieht sich vorwiegend über <strong>Bewegung</strong> und<br />

Wahrnehmung.“ (HERM 1997, S.15)<br />

Motivation und Ar<strong>bei</strong>tseinstellung<br />

<strong>Bewegung</strong>sunlust und Trägheit hängen oft zusammen mit einer f<strong>als</strong>chen Tagesgestaltung und<br />

übermäßigem Fernsehkonsum. Schlechte Ernährung und Mangelerscheinungen tragen das<br />

ihre dazu <strong>bei</strong>, dass den Kindern ihr angeborener <strong>Bewegung</strong>sdrang abhanden kommt. Es macht<br />

demnach Sinn, den Kindern Erkenntnisse über gesunde Ernährung und Essverhalten<br />

<strong>bei</strong>zubringen sowie die Eltern der Kinder mit dem Thema zu konfrontieren. Zu Beginn des<br />

Trainings empfiehlt es sich, die Stärken eines jeden Kindes aufzuspüren, da diese dem<br />

betreffenden Kind helfen im Spiel seine Schwächen zu vergessen sowie auch Mut und<br />

Vertrauen in den Trainer und sein Programm zu entwickeln. „Bezogen auf die Übungsinhalte<br />

bedeutet das zunächst konsequent – vor jeder Leistungsforderung – zum Abbau der<br />

resignativen Einstellung „ich kann nichts, ich kann mich mit niemandem messen“ zu<br />

gelangen. Da lustbetontes Agieren das beste Mittel ist, angehäufte Unlust zu bekämpfen,<br />

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