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Experimentelle Untersuchungen zur Interaktion zwischen Pkw ...

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2 Einführung<br />

wertvolle Meßeinrichtung für die Untersuchung der <strong>Interaktion</strong> <strong>zwischen</strong> Reifen und Fahrbahn.<br />

Die bei fzd bisher mit dem Reifensensor durchgeführten Arbeiten erklärten erfolgreich viele<br />

Phänomene bei der Entstehung der Reibung <strong>zwischen</strong> Reifen und Fahrbahn [82, 95, 65, 3, 33].<br />

Diese Arbeiten wurden hauptsächlich unter stationären Bedingungen durchgeführt. Die<br />

dynamischen Profilelementverformungen des Reifens bedürfen unter dynamischen Bedingungen,<br />

z.B. beim ABS-Bremsen, weiterer <strong>Untersuchungen</strong>.<br />

Ziele der vorliegenden Arbeit sind deshalb, den Darmstädter Reifensensor so<br />

weiterzuentwickeln, daß er dynamische Bewegungen der Profilelemente des Reifens beim<br />

Bremsen, insbesondere beim ABS-Bremsen, erfassen kann. Zusammen mit den von zusätzlicher<br />

Sensorik ermittelten Meßgrößen sollen damit die Entstehung der Bremskraft des Reifens beim<br />

ABS-Bremsen besser verstanden und die Zusammenhänge <strong>zwischen</strong> den Bewegungen der<br />

Profilelemente und dem Geräusch des Reifens besser erklärt werden.<br />

1.2 Stand der Forschung<br />

Die Profilelemente des Reifens in der Kontaktzone sind direkte Teilnehmer am Reibungsprozeß.<br />

Diese Bewegungen sind Ergebnisse der <strong>Interaktion</strong> <strong>zwischen</strong> Reifen und Fahrbahn und stellen<br />

zum anderen Erregungen des Reifens dar. Dadurch werden der Reifen zu Schwingungen<br />

angeregt und das Reifengeräusch erzeugt. Der folgende Überblick über den Stand der<br />

Forschung konzentriert sich deshalb auf die Reibungstheorie von Reifen, Bewegungen der<br />

Profilelemente des Reifens, Schwingungen und Geräusch des Reifens und auf die<br />

Fahrbahntextur.<br />

1.2.1 Reibungstheorie von Reifen<br />

Bowden et al [11] hatten im Jahr 1950 darauf hingewiesen, daß sich die Reibkraft aus zwei<br />

Komponenten, dem Adhäsions- und dem Verformungsanteil, zusammensetzt. Darauf aufbauend<br />

stellten Kummer und Meyer [62, 63, 67] eine vereinheitlichte Gummireibungstheorie auf und<br />

legten den Grundstein der Reifenreibungstheorie. Die wichtigen seitdem geleisteten Arbeiten<br />

basierten auf dieser Theorie, z.B.: Rieger [81] und Geyer [41] vertieften diese Theorie<br />

experimentell und theoretisch bei trockenen und nassen Fahrbahnen, Weber [106] und Fink [35]<br />

untersuchten experimentell den Kraftschluß von Gummi auf Eis, Schallamach [88, 89] befaßte

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