26.10.2012 Aufrufe

Experimentelle Untersuchungen zur Interaktion zwischen Pkw ...

Experimentelle Untersuchungen zur Interaktion zwischen Pkw ...

Experimentelle Untersuchungen zur Interaktion zwischen Pkw ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

64 Profilelementverformungen und Bremskraftaufbau des <strong>Pkw</strong>-Reifens beim Bremsen<br />

1.00<br />

0.80<br />

0.60<br />

0.40<br />

0.20<br />

0.00<br />

-0.20<br />

-0.40<br />

-0.60<br />

a<br />

Bremsdruck [100 bar]<br />

b<br />

Bremskraft [10 kN]<br />

Bild 61: Der erste Regelzyklus beim ABS-Bremsen aus 75 km/h auf der trockenen Fahrbahn C<br />

c<br />

Radlast [10 kN]<br />

d e<br />

Profilelementverformung [mm]<br />

1.15 1.20 1.25 1.30 1.35 1.40 1.45 1.50 1.55 1.60 1.65<br />

Zeit [s]<br />

Im Bild 62 sind die Profilelementverformungen aus Bild 61 zusammen dargestellt, wobei jede<br />

Kurve <strong>zur</strong> Verbesserung der Übersicht vertikal versetzt wurde. Zur jeder<br />

Profilelementverformung wurde der dazugehörige maximale Bremsschlupf des Reifens, der aus<br />

der Fahrzeug- und Radgeschwindigkeit berechnet wurde, mit aufgetragen. Man kann auch, wie<br />

in Kapitel 4.3.1 gezeigt, aus dem Verlauf der Profilelementverformung den mittleren<br />

Bremsschlupf berechnen, wobei allerdings der Einfluß der Radlast auf die Latschlänge beachtet<br />

werden muß (s. Bild 61). Der Verlauf jeder Profilelementverformung ist abhängig vom<br />

Bremsschlupf und dem Reibungszustand des Profilelements. Im Bild ist zu sehen, daß jede<br />

Verformung verschiedene Zeit hat. Dies kann auf die Fahrgeschwindigkeit, den Bremsschlupf<br />

und die Radlast <strong>zur</strong>ückgeführt werden. Die Profilelementverformung a im Anbremsen hat keine<br />

signifikante Änderung des Gradienten und ist verantwortlich für den entsprechenden<br />

Deformations- bzw. Bremsschlupf. Ein gemäß der Reibungstheorie [52, 62] erwartetes lokales<br />

Gleiten in der Reibfläche des Reifens ist bei diesem kleinen Bremsschlupf in dieser Ausführung<br />

des Reifensensors nicht zu sehen. Die Reibung <strong>zwischen</strong> Reifen und Fahrbahn resultiert hier im<br />

wesentlichen aus der elastischen Verformung im Reifen und deshalb ist der Adhäsionsanteil<br />

überwiegend. Bei der Profilelementverformung b wird der Bremsschlupf von ca. 23% erreicht.<br />

Bei diesem Bremsschlupf verformt sich das Profilelement zunächst schnell und elastisch am<br />

Anfang der Kontaktzone. Anschließend gerät das Profilelement ins lokale Gleiten und wird<br />

durch den Bremsdruckabbau <strong>zur</strong> Reibungsschwingung angeregt, s. Kapitel 6.1.1 . Die lokale

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!