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Experimentelle Untersuchungen zur Interaktion zwischen Pkw ...

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Reibungsschwingung und Geräusch des <strong>Pkw</strong>-Reifens 105<br />

Aus der Analyse der Meßergebnisse werden folgende Ergebnisse, die nach Auffassung des<br />

Verfassers zumindest qualitativ für die heutigen <strong>Pkw</strong>-Reifen gelten, erzielt:<br />

• Die Entstehung der Reibungsschwingung des Reifens ist nicht nur von der Abnahme des<br />

Reibwerts in der µ-s-Kurve, sondern auch vom maximalen Reibwert und der<br />

Gleitgeschwindigkeit abhängig.<br />

• Der Bremsdruckabbau beim ABS-Bremsen begünstigt die Entstehung der<br />

Reibungsschwingung des Reifens.<br />

• Die Fahrbahntextur hat einen starken Einfluß auf die Eigenfrequenz der<br />

Reibungsschwingung des Reifens.<br />

• Die Bewegungen der Profilelemente sind hauptsächlich verantwortlich für das<br />

Reifengeräusch im niedrigen Frequenzbereich, z.B. bei 50 km/h bis ca. 550 Hz für den<br />

Versuchsreifen. Beim Bremsen ist der Schalldruck des Reifens deutlich höher in diesem<br />

Frequenzbereich und der Schalldruck am Latschende ist größer als der im Latschanfang bei<br />

den meisten Frequenzpeaks.<br />

• Der Aufschlag des Reifens auf die Fahrbahn und die dadurch veränderte Luftbewegungen im<br />

Einlaufbereich spielen eine wichtige Rolle bei der Entstehung des Reifengeräusches, z.B.<br />

wurde bei 50 km/h eine deutliche Erhöhung des Schalldruckes des vorderen Mikrofons in<br />

Frequenzbereich von 750 bis 1000 Hz für den Versuchsreifen gemessen.<br />

• Das Geräusch des Versuchsreifens im Frequenzbereich ca. von 1000 bis 2250 Hz wird auf<br />

die Eigenfrequenzen der Profilelemente bzw. die Reibungsschwingungen <strong>zur</strong>ückgeführt.<br />

• Air-Pumping und Luftresonanz werden durch die Volumenänderungen der Profilrillen und<br />

die Fahrbahntextur beim Rollen des Reifens verursacht. Zwei in der Arbeit entwickelte<br />

Meßverfahren leisten einen Beitrag zum Verständnis von Volumenänderungen der Profirllen.<br />

Im Rahmen dieser Arbeit konnten die weiteren quantitativen Zusammenhänge <strong>zwischen</strong> den<br />

Bewegungen der Profilelemente, der Fahrbahntextur und dem Air-Pumping sowie der<br />

Luftresonanz nicht vertiefend untersucht werden.

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