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KLIMASCHUTZKONZEPT HELGOLAND Integriertes kommunales ...

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Technik- und Umweltconsulting GmbH<br />

Klimaschutzkonzept |<br />

Gemeinde Helgoland<br />

1 Vorwort<br />

Helgoland ist umgeben von regenerativen Energien. Die rd. 1.500 Bewohner leben in der<br />

weltweit einzigartigen Architektur der 50iger Jahre. Der Haupterwerbszweig der Insel lag viele<br />

Jahrzehnte im Wesentlichen im Sommer-Tourismusgeschäft. Nach der Jahrtausendwende<br />

begann die Insel, sich für einen neuen Lebenszyklus aufzustellen. Ganzjahres- und<br />

Urlaubstourismus, die Stärkung weiterer Erwerbsfelder und eine Entkopplung von fossilen<br />

Brennstoffen zur Energiegewinnung der Insel Helgoland entwickelten sich. Nach vielen<br />

Analysen fiel 2009 die Entscheidung, die Insel Helgoland durch ein Versorgungskabel an das<br />

Festlandsnetz anzubinden. Weite Teile der öffentlichen Straßenbeleuchtung wurden auf LED<br />

umgestellt. In 2012 brachte die Gemeindevertretung das Projekt WindWärme auf den Weg,<br />

zukünftige Wärmeenergie aus Wind zu gewinnen. In diesem Zuge wurden die<br />

Versorgungsbetriebe Helgoland (VBH) durch eine Aufstockung der Anteile auf 51%<br />

rekommunalisiert. Noch in 2013 wird die Solarabsorberanlage mit Wärmepumpe im<br />

Schwimmbad in Betrieb gehen, wodurch weitere 10% im Bereich der Wärmeerzeugung<br />

reduziert werden können. Das neue ab 2015 eingesetzte Helgolandschiff wird mit dem CO 2<br />

reduziertem LNG-Antrieb ausgestattet sein.<br />

Diese Entwicklungen haben wir zum Anlass genommen, den aktuellen Stand sowie die weiteren<br />

Potentiale im Rahmen einer Klimaschutz- und Energiestudie zu überprüfen. Gemeinsam mit<br />

BDO und SynergieKomm sind wir im Herbst 2012 gestartet und haben über mehrere Etappen<br />

und unter Beteiligung der politischen Gremien und der interessierten Inselbevölkerung<br />

konkrete Handlungsfelder identifiziert. Das Ergebnis kann sich sehen lassen: Die in 2011<br />

formulierte Zielsetzung „CO 2 freie Insel in 2020“ ist machbar. Die aktuellen Projekte sowie<br />

die Maßnahmen vieler Bürger, Wohnraum energieeffizient zu modernisieren, bringen die<br />

Gemeinde Helgoland auf einen guten Weg.<br />

„Das jetzt vorgelegte Ergebnis bestätigt uns und ist Ansporn zugleich. In den nächsten Jahren<br />

wird die Insel Helgoland für gesundheits- und naturbewusste Gäste noch attraktiver –<br />

gleichzeitig bekommen wir die angestiegenen Wohnnebenkosten für Insulaner in den Griff.“<br />

Helgoland, den 03.05.2013, Jörg Singer, Bürgermeister<br />

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