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KLIMASCHUTZKONZEPT HELGOLAND Integriertes kommunales ...

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Technik- und Umweltconsulting GmbH<br />

Klimaschutzkonzept |<br />

Gemeinde Helgoland<br />

3.2 Methodik<br />

Die Inselgemeinde Helgoland gehört mit rund 1.500 Einwohnerzahl zu den kleineren<br />

Gemeinden der Bundesrepublik Deutschland. Die BMU Klimaschutzinitiative empfiehlt für<br />

diese kleineren Gemeinden die Durchführung einer sog. Kurzbilanz gemäß des Leitfadens<br />

„Klimaschutz in Kommunen“. [13] Das Klimaschutzkonzept beinhaltet dieselben Bestandteile<br />

– berücksichtigt jedoch die besonderen Rahmenbedingungen und folgt damit in Absprache mit<br />

der Gemeinde Helgoland den „Ergänzenden Förderhinweisen des BMU für Kommunen mit<br />

weniger als 5.000 Einwohner“. [14]<br />

Die für die CO 2-Bilanzierung im Einzelfall anzuwendende Methode ist jeweils<br />

gemeindespezifisch auszuwählen, da eine einheitlich standardisierte Methode nicht<br />

sachgerecht wäre. Bei der Wahl der Bilanzierungsmethode ist u. a. zu berücksichtigen, welche<br />

Aussagen für die Kommune z. B. hinsichtlich der Bewertung der Minderungswirkung der<br />

Klimaschutzmaßnahmen erforderlich sind. Ferner hat die Differenzierungstiefe und die<br />

Vollständigkeit der vorliegenden Daten ebenso einen Einfluss auf die Wahl der<br />

Bilanzierungsmethodik, wie die Relevanz der Teilbereiche. Ein gutes Beispiel stellt der<br />

Kraftverkehr auf der Insel dar, der im Wesentlichen durch Elektrofahrzeuge erfolgt. Die<br />

Energie- und CO 2 Bilanz konzentriert sich also auf die dazu notwendige Stromerzeugung.<br />

Im Fall Helgoland wird für die empfohlene überschlägige Emissionsbilanz (sog. Kurzbilanz) ein<br />

möglichst hoher Detaillierungsgrad angestrebt.<br />

In der Praxis wird zwischen den folgenden Bilanzierungsmethoden unterschieden. [13]<br />

• Territorialprinzip (Inlandsbilanz), dabei werden im Rahmen einer „Territorialbilanz“<br />

der Endenergieverbrauch bzw. die CO 2-Emissionen berücksichtigt, die innerhalb des<br />

Territoriums (hier: Gemarkung der Kommune) entstehen. Dieses Territorialprinzip<br />

bietet sich – mit Modifikationen - im vorliegenden Fall an und ist im Übrigen auch Basis<br />

für die weltweiten Klimarahmenkonventionen. Die anzuwendenden Modifikationen<br />

betreffen z. B. den Verkehr über See, der über das Territorium der Insel hinausgreift,<br />

wegen seiner tragenden Bedeutung für die Wirtschaft der Insel jedoch mit zu<br />

betrachten ist.<br />

• Verursacherprinzip (es werden die Emissionen bilanziert, die durch die Bevölkerung,<br />

die in dem betreffenden Gebiet lebt, verursacht werden. Diese Emissionen müssen<br />

nicht in dem betrachteten Gebiet entstehen)<br />

19

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