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KLIMASCHUTZKONZEPT HELGOLAND Integriertes kommunales ...

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Technik- und Umweltconsulting GmbH<br />

Klimaschutzkonzept |<br />

Gemeinde Helgoland<br />

Im Zuge der umfangreichen Renovierungsarbeiten wurden neben einer Dachgaube auf der<br />

Vorderseite auch zusätzliche Dachfenster auf Vorder- und Rückseite installiert. So konnte die<br />

Nutzfläche von 125,4 m² auf 145 m² vergrößert werden.<br />

Neben den reinen energetischen Sanierungsmaßnahmen wurden auch erhebliche<br />

Modernisierungstätigkeiten durchgeführt. So wurden die Leitungen für Strom, Wasser,<br />

Abwasser und Heizung ausgetauscht, teils neue Heizkörper angebracht sowie die sanitären<br />

Anlagen erneuert. Im Grunde wurde das Gebäude fast komplett kernsaniert.<br />

Die Kosten für die reinen energetischen Sanierungsmaßnahmen liegen vermutlich etwas unter<br />

der Schätzung aus Tab. 12. Wegen der zusätzlichen Arbeiten konnte eine genaue Berechnung<br />

nicht durchgeführt werden. Der Heizenergieverbrauch betrug im Jahr 2010, nach der<br />

Sanierung, 12.330 kWh, also 3.370 kWh weniger als vor den Umbauarbeiten. Hinzu kommt die<br />

um rund 20 m² vergrößerte Nutzfläche. So ergibt sich pro m² ein Jahresbedarf an 85,04 kWh<br />

Heizenergie. Der Bedarf wurde damit um fast 32,1 % reduziert (Tab. 13). Zu beachten ist auch,<br />

dass das Gebäude vor der Sanierung von 2 Personen, nun von 4 Personen bewohnt wird. Dies<br />

führt zu einem zusätzlichen Verbrauch an Warmwasser.<br />

Tab. 13: Energiebedarf vor und nach der energetischen Gebäudesanierung [26]<br />

Variante<br />

Energiebedarf<br />

[kWh/m²a]<br />

Einsparung<br />

[kWh/m²a]<br />

Einsparung<br />

[%]<br />

Vor der Sanierung (2008) 125,2 - -<br />

Nach der Sanierung (2010) 85,04 40,16 32,08<br />

Aus energetischer Sicht kann die Modernisierung des Hauses von Herrn Wickidal als gelungen<br />

bezeichnet werden. Der Energiebedarf und somit auch die Energiekosten konnte durch die<br />

durchgeführten Maßnahmen um ein Drittel gesenkt werden; betrachtet man den zusätzlichen<br />

Energieverbrauch durch die weiteren Mitbewohner, liegt das Einsparvolumen noch höher.<br />

Somit sind sogar Energieverbräuche nach kfw-Standard erreichbar.<br />

Im Zuge der Sanierungsarbeiten wurden umfangreiche Änderungen und Modernisierungen am<br />

Gebäude vorgenommen sowie Bauschäden beseitigt, sodass in den kommenden Jahrzehnten<br />

keine weiteren großen Investitionen mehr notwendig sein sollten. Obwohl das Objekt nicht<br />

denkmalgeschützt ist, hat der Bauherr bei der Renovierung seines Hauses dennoch auf die<br />

Wahrung des typischen Erscheinungsbildes geachtet. Insgesamt ist dieses Beispiel ein guter<br />

Beleg, dass das typische Ortsbild nicht zerstört wird, auch wenn die engen Bestimmungen des<br />

Denkmalschutzes gelockert würden.<br />

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