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KLIMASCHUTZKONZEPT HELGOLAND Integriertes kommunales ...

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Technik- und Umweltconsulting GmbH<br />

Klimaschutzkonzept |<br />

Gemeinde Helgoland<br />

• Glas – lose in Behältern wie Körben etc.<br />

• Altpapier und Pappe – getrennt zusammengefasst in Bündeln<br />

• Sonderabfälle (Batterien, Farbreste etc.) – kostenlose Abgabe bei der Inselentsorgung<br />

• Gelber Sack (Äquivalent zur gelben Tonne - Duales System)<br />

• Sperrmüll und Elektroschrott – wird pro Haushalt 5 mal im Jahr kostenlos abgeholt<br />

• Restmüll (nicht verwertbare Abfälle, inkl. organische Abfälle)<br />

Die Abfallentsorgung für Helgoland stellt eine Besonderheit im Vergleich zu anderen<br />

Gemeinden dar. Die große Entfernung zum Festland führt zu höheren Transportkosten. Dies<br />

spiegelt sich unter anderem auch in erhöhten Abfallentgelten für Helgoländer Einwohner<br />

wieder. Zudem führen Zwischenlagerung, Schiffstransport, Kommissionierung in Wischhafen<br />

zu mehr CO 2-Emissionen. Folgende Handlungsoptionen können nachhaltige Effekte auf die<br />

Abfallentsorgung und –verwertung haben:<br />

Handlungsoptionen<br />

r1<br />

r2<br />

r3<br />

r4<br />

r5<br />

r6<br />

Abfallbilanzierung einführen. So kann das Abfallaufkommen statistisch erfasst und über die<br />

kommenden Jahre hinweg beobachtet werden. Diese Daten liefern wichtige Hinweise für<br />

zukünftige Maßnahmen und stellen eine Grundlage für eine nachhaltige Abfallwirtschaft dar.<br />

Die Daten sollten für Bürger und Hausbesitzer transparent veröffentlicht werden.<br />

Recycling auf der Insel: Entwicklung von Konzepten zu möglichst geringen Müllverbrauch auf<br />

der Insel, bspw. durch Einführung von Pfandsystemen, Stoffeinkaufsbeuteln oder biologisch<br />

abbaubaren Verpackungen, die auf der Insel weiterverwertet werden können.<br />

Prüfung einer saisonal betreibbaren Biogasanlage: Es soll überprüft werden, ob sich die<br />

vorhandenen biogenen Reststoffe (Grünschnitt, Landschaftspflege, Biomüll, Speisereste usw.)<br />

für den (saisonalen) Betrieb einer lokalen Biogasanlage eignen. Auch eine Kopplung mit dem<br />

Betrieb der Kläranlage (Klärgas-, Reststoffverwertung etc.) sollte geprüft werden.<br />

Überprüfung von Entsorgungsverträgen, die stärker auf die energetische Nutzbarmachung<br />

verpflichten. Auch sollten Daten über Abfallmengen, -teilmengen und deren weitere<br />

Verarbeitung / energetische Nutzung der Gemeinde verpflichtend zur Verfügung gestellt<br />

werden.<br />

‚Helgoland packt aus‘: Entwicklung/Nutzung von Transportboxen für die Belieferung<br />

Helgolands. Unnötige Verpackungen sollen so schon vor dem Transport auf die Insel entsorgt<br />

werden, bspw. für Dinge des täglichen Bedarfs oder den zollfreien Tourismuskonsum.<br />

Gesonderte Verwertung von Biomüll prüfen: Gegebenenfalls könnte Biohausmüll direkt auf<br />

der Insel verwertet werden. Trennmöglichkeiten, Mengen sowie Verwertungsmöglichkeiten,<br />

z.B. Kompostierung, sollten geprüft werden (siehe auch r3 ). Dies würde die<br />

abzutransportierenden Mengen reduzieren und CO 2 einsparen.<br />

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