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KLIMASCHUTZKONZEPT HELGOLAND Integriertes kommunales ...

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Technik- und Umweltconsulting GmbH<br />

Klimaschutzkonzept |<br />

Gemeinde Helgoland<br />

Die Dachflächen typischer Helgoländer Wohnhäuser summieren sich auf 46.388 m². Etwa 70 %<br />

(32.472 m²) sind, bedingt durch Ausrichtung, Neigung und bauliche Faktoren, nicht für<br />

solarthermische Anlagen geeignet. Bei den übrigen Flächen werden wiederum 40 % (5.567 m²)<br />

abgezogen. Diese Flächen sind durch Gauben bzw. Dachfenster belegt oder Teilflächen sind<br />

für die Anbringung von Kollektoren zu klein. Weitere 1.670 m² (20 %) werden wegen der<br />

Konkurrenz zur Photovoltaik-Nutzung abgezogen. Insgesamt ergibt sich so eine potenziell<br />

nutzbare Dachfläche von 6.680 m², das sind 14.4 % der Gesamtdachfläche privater<br />

Wohnhäuser. Alle Annahmen auf einen Blick:<br />

• 30 % der Dachflächen sind nutzbar (Ausrichtung, bauliche Eignung, Statik etc.)<br />

• 40 % Abzug wegen Gauben, Fenster, kleinteilige Zwischenflächen etc.<br />

• 20 % Reduktion wegen Konkurrenz mit PV-Nutzung<br />

• 450 kWh/m²a Erträge Solarkollektoren (Mittelwert zwischen weniger guten Systemen und<br />

verbesserten Systemen in der Zukunft)<br />

• 1.000 €/m² Investitionskosten (Anteilige Montage- und Transportkosten sind mit inbegriffen,<br />

Kosten für Warmwasserspeicher nicht, da auch bei regulärer Heizungserneuerung<br />

notwendig). [40]<br />

• Es handelt sich um kleine Flächen, die wahrscheinlich mittels Vakuumröhren solarthermisch<br />

genutzt werden.<br />

• Es wird von der Installation von Kombianlagen ausgegangen (Warmwasseraufbereitung und<br />

Heizung), die Heizöl substitutieren. [40]<br />

• Eingesparte CO 2 -Last: 0,302 kg CO 2 /kWh (Heizöl) [24]<br />

Insgesamt könnten bei hundertprozentiger Ausnutzung der knapp 6.700 m² großen<br />

Potenzialflächen pro Jahr gut 3.000 MWh Heizenergie und über 900 t CO 2 eingespart werden.<br />

Nach jetzigem Stand lägen die Investitionskosten bei rund 6,7 Millionen Euro.<br />

Im Klimaszenario wird eine Ausbauquote von 20 % für das Jahr 2015, 40 % (2020) und 60 % im<br />

Jahr 2030 zugrunde gelegt (Tab. 22). So könnten 2015 gut 600 MWh Heizenergie solarthermisch<br />

erzeugt werden, was eine Einsparung von über 180 t CO 2 pro Jahr bedeutet. Ab 2030 könnten<br />

über 1.800 MWh Heizenergie und 545 t CO 2 jährlich eingespart werden. Bis dahin wären über<br />

4 Millionen Euro in den Ausbau solarthermischer Energieerzeugung geflossen.<br />

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