KLIMASCHUTZKONZEPT HELGOLAND Integriertes kommunales ...
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Technik- und Umweltconsulting GmbH<br />
Klimaschutzkonzept |<br />
Gemeinde Helgoland<br />
6.3.3 Leuchtturmprojekt Klimafreundlicher Tourismus<br />
Kurzbeschreibung (Handlungsoptionen t3 , t4 )<br />
• Erneuerbare Energien und Klimaschutz als Attraktion für den Fremdenverkehr nutzbar<br />
machen<br />
• Klima und Umwelt als zentrale Themen in das Tourismuskonzept integrieren<br />
• Schaffung einer Marke ‚Klimafreundlicher Urlaub‘<br />
• Entwicklung eines Umweltlabels für Gastgeber<br />
• Umweltfreundliche Pauschalangebote für Touristen<br />
• Saisonalen Energieverbrauch (Sommer) reduzieren und Energieeffizienz in<br />
Beherbergungsbetrieben, Restaurants u.a. verbessern<br />
Dieses Konzept ist dem Handlungsfeld Tourismus und Übernachtungswirtschaft zugeordnet.<br />
Der Tourismus zählt zu den wichtigsten Wirtschaftsfaktoren auf Helgoland. Er stellt ein<br />
weitgehend ungenutztes Potenzial dar. Denn bislang werben weder die Gemeinde bzw. die<br />
Kurverwaltung noch die Gastgeberbetriebe mit Attributen der Klimafreundlichkeit oder<br />
Nachhaltigkeit. Derzeit sehen die Gastgeber auch keinen zusätzlichen Nutzen im<br />
umweltbezogenen Marketing bzw. Maßnahmen (siehe Kapitel 4.4). Allerdings wirkt sich die<br />
zunehmende Zahl an Tagestouristen negativ auf den ökologischen Fußabdruck der Insel aus.<br />
Auch der Verkauf von zollfreien Waren führt zu einem hohen Abfallaufkommen. Hier könnten<br />
Konzepte, bspw. zur klimafreundlichen An- und Abreise, die Thematik mehr in das touristische<br />
Bewusstsein rücken. Im Rahmen der allgemeinen Klimadebatte gibt es eine zunehmende<br />
Sensibilität für diese Themen, die sehr gut genutzt werden kann, um die Attraktivität der<br />
Insel Helgoland als Ferienort zu stärken.<br />
Für die Vermarktung ist eine ansprechende Marke mit Logo notwendig, mit der eine klare<br />
Botschaft in entsprechend medialer Aufbereitung verbunden ist. Die Marke muss mit einem<br />
Qualitätssiegel untersetzt werden.<br />
Hierzu sind neben der Entwicklung von Konzept, Kriterienkatalog, Organisationsform und<br />
Finanzierung sowie Vermarktung vor allem die Betriebe der involvierten Gewerbezweige vom<br />
Nutzen zu überzeugen. Dies sind die Beherbergungsbetriebe (Pensionen, Hotels und<br />
Ferienwohnungsanbieter), Restaurants und andere Bewirtungsbetriebe sowie die<br />
Freizeiteinrichtungen. Sie sind die späteren Träger einer solchen Marke, sie müssen durch ihre<br />
Leistungen diese Qualität belegen und leben. Daneben sind die Kurverwaltung und die<br />
Gemeinde sowie Verkehrsunternehmen, die den Transfer zu und von der Insel durchführen,<br />
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