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KLIMASCHUTZKONZEPT HELGOLAND Integriertes kommunales ...

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Technik- und Umweltconsulting GmbH<br />

Klimaschutzkonzept |<br />

Gemeinde Helgoland<br />

Wohneinheiten gebaut [5, 23]. Auf Helgoland gibt es, Stand Ende 2008, 650 Gebäude mit<br />

Wohnnutzung [10]. Zu erwähnen ist, dass im letzten Jahr noch ca. 20 weitere Wohneinheiten<br />

hinzugekommen sind. Im Zuge des Ausbaus zu einem Service-Standort für Offshore-Windparks<br />

wird zusätzlicher Wohnraum für Service-Mitarbeiter benötigt. Um diesen Bedarf zu decken,<br />

sind mehrere Reihenhäuser errichtet worden. Innerhalb eines Jahres wurde somit ähnlich viel<br />

neuer Wohnraum geschaffen, wie in den 10 Jahren zuvor. Diese jüngsten Entwicklungen sind<br />

in den folgenden Berechnungen nicht mit berücksichtigt.<br />

Im Regionalen Entwicklungskonzept (REK) wird angegeben, dass 2009 mehr als 90 % des<br />

Wohnungsbestandes im Besitz privater Einzeleigentümer sind. Rund 4,8 % aller Wohnungen<br />

(46) sind im Eigentum der Gemeinde Helgoland, etwa 7 % (68) gehören zur Bundesanstalt für<br />

Immobilienaufgaben. Die übrigen 1,7 % (16) zählen zur GeWoGe Pinneberg. [5]<br />

Da touristische und private Nutzung sehr oft ‚unter einem Dach‘ stattfindet, bspw. in Form<br />

von Fremdenzimmern oder kleinen Ferienwohnungen im Privathaus, beziehen sich die<br />

folgenden Betrachtungen auf die Wohnfläche.<br />

Während in Schleswig-Holstein und im Kreis Pinneberg die durchschnittliche Wohnfläche pro<br />

Gebäude bei über 160 m² liegt [23], beträgt sie auf Helgoland knapp unter 135 m². Somit<br />

bietet ein Wohngebäude auf Helgoland im Durchschnitt gut 15 % weniger Wohnraum als im<br />

Kreis Pinneberg. Dabei ist die touristische Nutzung, wie Fremdenzimmer oder<br />

Ferienappartement, noch nicht berücksichtigt.<br />

4.2.3 Heizenergieverbräuche und CO2-Emissionen auf Helgoland<br />

Wie oben beschrieben, wurden fast alle Gebäude zwischen 1952 und 1962 errichtet. Als<br />

Grundlage für die folgenden Berechnungen wurden aus den Gebäudeklassen E57 und E68,<br />

Durchschnittskennwerte gebildet und mit Daten des Statistischen Landesamtes Schleswig-<br />

Holstein in Beziehung gesetzt. Als Basis dienen Werte aus 2011.<br />

Bei einem unsanierten Gebäude auf Helgoland werden demnach 200,5 kWh/m² Heizenergie<br />

im Jahr verbraucht. Dies führt zu CO 2-Emissionen von 60,55 kg/m²a (Energieträger ist Heizöl 1 ).<br />

Aus den Daten der Machbarkeitsstudie ‚Wärmeversorgung Helgoland‘ [10] lassen sich die<br />

Verbrauchskennwerte für sanierte Gebäude ableiten. Pro Jahr werden 111,31 kWh/m²<br />

1<br />

Die Wärmeversorgung auf Helgoland basiert auf Heizöl. Nach GEMIS werden pro kWh 302 g CO 2<br />

emittiert. [24]<br />

60

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