KLIMASCHUTZKONZEPT HELGOLAND Integriertes kommunales ...
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Technik- und Umweltconsulting GmbH<br />
Klimaschutzkonzept |<br />
Gemeinde Helgoland<br />
Dachflächenanteil mit einer Solaranlage<br />
(bezogen auf die Potenzialflächen)<br />
Jahr<br />
Klimaszenario<br />
Trendszenario<br />
2015 20 % 10 %<br />
2020 40 % 20 %<br />
2030 60 % 30 %<br />
Abbildung 49: Ausbauphasen im Klima- und Trendszenario bei der Nutzung von Solarenergie [Eigene<br />
Berechnung]<br />
Den Potenzialberechnungen von Solarthermie- und Photovoltaiknutzung liegen folgende<br />
Annahmen zu Grunde:<br />
• Auf Helgoland beträgt die Globalstrahlung 2012 (Jahressumme) zwischen 1.081 und 1.100<br />
kWh/m². Der statistische Mittelwert für die Bundesrepublik liegt bei 1.096 kWh/m². [39]<br />
• Mittels Geographischer Informationssysteme (GIS) wurde für die 650 Gebäude [10] in privater<br />
Hand eine Gesamtdachfläche von 46.388 m² errechnet.<br />
• Die Dachflächen sind von Gauben und Dachfenstern durchsetzt, sodass viele kleinere<br />
Teilflächen vorhanden sind. Somit können vielfach nur kleine Module eingesetzt werden,<br />
bzw. einige Flächen gar nicht genutzt werden. Von den Potenzialflächen werden deshalb 40<br />
% abgezogen.<br />
• Weiterhin konnten für größere Gebäude aus privatem, gewerblichem und öffentlichem Sektor<br />
13.577,5 m² Dachfläche ermittelt werden. Diese Flächen bieten sich für größere Anlagen an.<br />
• Da ein Großteil des Gebäudebestands (fast 90 %) unter Denkmalschutz steht [8], fließt dieser<br />
Faktor nicht in die Betrachtungen mit ein, da ansonsten kaum Nutzungspotenzial vorhanden<br />
wäre.<br />
5.1.1 Solarthermie (NT-Wärme) ( s )<br />
In diesem Abschnitt werden die Ausbaupotenziale für solarthermische<br />
Niedertemperaturanlagen auf privaten Hausdächern betrachtet. Auf Helgoland sind bisher nur<br />
einzelne Solarthermie-Anlagen vorhanden. Das liegt einerseits an den hohen<br />
Denkmalschutzauflagen (siehe Kapitel 4.1), andererseits an den zahlreichen Dachfenstern und<br />
–gauben, die im Zuge der maximalen Ausnutzung der geringen Nutzfläche in Privatgebäuden<br />
installiert wurden (siehe Kapitel 4.2). Diese Faktoren haben auch Auswirkungen auf die Größe<br />
der verfügbaren Dachflächen. Nichtsdestotrotz konnten bisher nicht genutzte<br />
Ausbaupotenziale ermittelt werden.<br />
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