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Nr. 83

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2.5.2 Interpretation der Ergebnisse<br />

Die Zahl der in der Statistik erfaßten Veräußerungsfälle ist von<br />

1974 bis 1976 von 22.727 auf 28.932 Fälle gestiegen, d.h. um<br />

6.205 Fälle (s. Tab. 16 u. 18). Die Umsatzsteigerung sowohl in der<br />

Anzahl der Fälle als auch in der veräußerten Fläche dürfte m.E.<br />

nicht auf marktbedingte Gründe zurückzuführen sein, sondern findet<br />

eher in einem verbesserten Erfassungsgrad~der Erhebungsstellen<br />

(Finanzämter) seine Erklärung.<br />

Das Preisniveau für land- und forstwirtschaftlich genutzte Flächen<br />

zeigt regional (Bundesländer) erhebliche Unterschiede (Tab~ 15).<br />

Das höchste Bodenpreisniveau besteht in den Ländern Nordrhein­<br />

Westfalen und Baden-Württemberg. Im Vergleich dazu haben wir<br />

relativ niedrige Bodenpreise im Saarland, in Niedersachsen, in<br />

Schleswig-Holstein und in Rheinland-Pfalz.<br />

Auch in der Preisentwicklung zeigen sich - bezogen auf die FdlN -<br />

unterschiedliche und sogar gegensätzliche Veränderungen. Während<br />

die Bodenpreise von 1974 bis 1976 in Schleswig-Holstein um 19 %,<br />

in Niedersachsen um 16 %, in Nordrhein-Westfalen um 15 %, im<br />

Saarland um 13 %, in Bayern um 11 % und in Baden-Württemberg um<br />

4 % stiegen, verringerten sich zur gleichen Zeit die Preise in<br />

Hessen um 16 % und in Rheinland-Pfalz um 6 %. Für das Bundesgebiet<br />

ist eine Preissteigerung von 1974 bis 1976 von ca. 14 % zu verzeichnen.<br />

Die höchsten Umsätze - bezogen auf die FdlN in ha - verzeichnen<br />

wir in den Ländern Schleswig-Holstein, Niedersachsen und Bayern.<br />

Dies muß man wohl im wesentlichen auf die Größe der Länder bzw.<br />

für Schleswig-Holstein auch auf das Ausmaß einer im Vergleich zu<br />

den anderen Ländern sorgfältigeren statistischen Erfassung zurückführen.<br />

Sowohl für das Bundesgebiet als auch für die Länder ist<br />

in dem vorliegenden Zeitraum keine bedeutende Veränderung der<br />

Bodenmobilität zu erkennen (s. Tabelle 16).<br />

Nach der Art der Veräußerung überwiegen die Kauffälle für Flächen<br />

ohne Gebäude und Inventar (s. Tab. 17.u. 18). Abverkäufe ganzer<br />

Betriebe machen - gemessen an der Anzahl der Kauffälle - nur einen<br />

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